Enkeltour 01 & Was daraus geworden ist Teil II

Urlaub und Ferien. Was macht man da? Man kümmert sich um Sachen, die sonst liegenbleiben und geht das Leben etwas entspannter an. Jeder nach seinem Plaisirchen. Wie die Überschrift schon andeutet, habe ich in meinem 8-jährigen Enkelsohn einen Fahrradfahrer gefunden, den es an Bewegung mangelt, weil ohne Aufsicht und Anleitung geht es in dem Alter noch nicht so.
Erst recht nicht bei diesem Verkehr.

Eine weit verbreitete und geübte Unsitte ist die beabsichtigte oder unbeabsichtigte Nötigung, in den meisten Fällen von schwächeren Verkehrsteilnehmern. Nötigung ist zum Beispiel, einem schwächeren Verkehrsteilnehmer, besonders einen ungeübten, langsamen oder ängstlichen Verkehrsteilnehmer durch nicht Anhalten die Vorfahrt zu nehmen. Es ist so, dass man „auf Blechhöhe“ stillschweigend rollend „hält“, also schon gewillt ist, dem anderen die Vorfahrt zu gewähren, schon weil man kein Gas gibt. Kindern, älteren Fußgängern und ängstlichen Radfahrern (hält er oder hält er nicht!) signalisiert man damit aber: „Wenn du nicht stehen bleibst, fahre ich dich über’n Haufen!“ Besonders Kinder, die nun überhaupt nicht einschätzen können, ob die Kiste nun hält oder nicht, schon weil sie sich nicht vorstellen können, dass so eine Masse Blech zum Stehen zu kriegen ist, werden durch die langsam an die Kreuzung heranrollenden Fahrzeuge so irritiert, dass sie bremsen und stehen bleiben. Vollends daneben ist es aber, wenn man an eine Kreuzung heranprescht und auf den letzten Metern eine Vollbremsung durchführt. Kinder (und auch die meisten Erwachsenen) können sich eine solch idiotische Fahrweise überhaupt nicht erklären und denken sich: „der nimmt mir die Vorfahrt, da bleibe ich lieber stehen!“ Recht haben sie. Sie werden genötigt, trotz Vorfahrtsrecht stehen zu bleiben und dem Nötiger die Vorfahrt zu lassen. Ich will nicht so weit gehen wie hier, aber § 1 der StVO sagt eigentlich schon alles. Das ist also das, was ich heute am häufigsten erlebt habe: Das Kind hat so oft gehalten, weil es schlicht Angst hatte. Wenn also, liebe Autofahrer, ein etwa 8-jähriger Junge in Begleitung eines netten älteren Herrn dieser eine Kamera zückt und Sie fotografiert, haben sie etwas falsch gemacht. Und ich bin schnell im Ziehen. Die Kamera ist noch schneller.

Schöner Weg zwischen Papestr. und Priesterweg an der S-Bahn entlang.

Erste Pause nach 4 km Fahrt. Im Hintergrund der Schöneberger Gasometer.

Die Blanke Helle am Alboinplatz.

Füttern verboten? Ach i wo! Das fressen die Tiere doch gern!

Und wieder eine Pause! Eis essen am Tempelhofer Damm.

Auch Katzen zelten gerne. Bei dieser hier haben wir eine kleine Pause eingelegt und über Fußball (!) gefachsimpelt.

Lina, eine ältere Dame mit Allüren. Jedenfalls zeltet sie gern.

Lieber Lex-Kranfahrer, wenn Sie das nicht hinkriegen mit dem Sicherheitsabstand bei Tempo 30 und dann mit 60 Sachen haarscharf an mir vorbeifahren müssen, dann nehmen Sie doch besser den Bus.

Easy, langsam aber sicher. Abgesehen davon, dass jeder Radweg irgendwann mal an eine Kreuzung kommt, und das es Fußgänger, Hunde, Ausfahrten, falsch fahrende (entgegenkommende) Radfahrer, Baumaterial, abgestellte Fahrzeuge, Seitenkanten und und und gibt, easy, aber sicher…

Strassenfahrt dagegen ist der reinste Nervenkitzel, selbst auf leblosen Nebenstrassen, wenn rechts fahren ebenso uncool ist wie die StVO auf der Playstation.

Nette Tour über 18 km. Enkeltour 02 demnächst.

Der zweite Teil entstand auf dem Rückweg, als mir einfiel, wo wir schon mal gearbeitet haben. An der Fordoner Str. im Wedding, dem Fordoner Platz entstand im Jahr 2001 ein neuer Platz. Die Ausführung war sehr anspruchsvoll und von einigen technischen Schwierigkeiten hinsichtlich Entwässerung und baulichen Kompatibilitäten der verwendeten Materialen geprägt. Jedenfalls hatten wir gut zu tun, das Bauvorhaben fertig zu stellen.

Die Ansicht von der Fordoner Strasse.

Gedenkstein für Harald Juhnke.

Graffiti-sicher.

Anspruchsvolle Pflasterarbeiten.

Das ist wohl der Flair, den sich die Planer für das Weddinger Kiez nicht vorgestellt haben.

Aber die Menge der einschlägigen Merkmale lassen wohl nur einen Schluss zu: Hundeklo statt La Piazzetta.

Pflanzungen aus dem Jahr 2004.

Sitzbank.

Wasserzapfstelle.

Steuerung der Wasserzapfstelle – ausser Betrieb.

Unter der Rubrik „Was daraus geworden ist“ werde ich in unregelmäßigen Abständen über Baustellen berichten, an denen ich mitgewirkt habe.

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