Heute, am 15. Dezember 2008 wäre Friedensreich Hundertwasser 80 Jahre alt geworden. Der 1928 geborene Künstler ist besonders durch die Gestaltung von Gebäuden bekannt geworden.
Die Auszubildenden haben auf der Wörlitz-Tour die „Hundertwasser-Schule“ in Wittenberg gesehen und daraufhin um unseren Steingarten den Hundertwasser-Weg gebaut.
Vorangegangen ist eine Planungsphase, in der sich die Auszubildenden auch mit der Person Hundertwasser beschäftigten. Jeder skizzierte ein Detail, ein Muster, ein Ornament, um ein Gefühl für das entstehende Bild beim Gestalten mit eckigen, quadratischen, rechteckigen Kunst- und Natursteinen zu bekommen.
Die Auszubildenden beschäftigten sich mit den Vorgaben: Es durften nur die Materialien verwendet werden, die auf dem Ausbildungsgelände vorhanden waren. Der Weg sollte 110 cm breit sein und ein Quergefälle von 2% aufweisen. Obszöne, gewaltverherrlichende oder extremistische Symbole waren nicht erlaubt.
Bei aller Kritik und, naja, Besonderheiten der Person Hundertwasser waren wir uns einig, dass die verbotene „gerade Linie“ und die damit verbundene organische, physiologische und psychologische Kurve Programm sein sollte. Da es eine Kurven- oder Bogenschnur (noch) nicht gibt, war es für die Auszubildenden nicht leicht, das vorher erlernte Dogma „Die Schnur ist immer Höhe und Richtung zugleich!“ durch die Ausnahmeregel „Außer bei Hundertwasser!“ zu verinnerlichen.
Hier die Bilder aus den Bauphasen:
Fortsetzung folgt…