Motto
und Logo des Ziegelprojektes
Ziegelzeitung DER GUTE TON
Diese Seite besteht mit freundlicher Genehmigung der Internationalen Stadt
e.V.
Aktueller Stand v. 11. Juli 1997
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Grüne Projekte History
Einstieg/Themenfindung Das
Projekt "SCHULHOF ZUM SPIELHOF" Fachübergreifende
Behandlung des Themas Verbindung zum Rahmenplan
Lernziele, Lerninhalte Organisation
& Durchführung Finanzierung
Als 1991 die Janusz- Korczak-
Schule mit Ortrud Kuhl von dem Arbeitskreis "Grün macht Schule"
sowie dem Internationalen
Bund (IB) mit Georg Martin Förster ein Umgestaltungskonzept entwickelte,
kristallisierte sich bereits der erste Ansatz für den zukünftigen
7. Bauabschnitt heraus. Schüler und Schülerinnen sollten das Material
für die strahlenförmig angelegten Wege im Bereich des Denkmals
auf dem hinteren Schulhof selbst herstellen. Ursprünglich war angedacht,
Formen (Models) aus Holz herzustellen und diese dann mit selbst hergestellten
Beton zu füllen. Diese Steine sollten dann das Pflastermaterial für
die Wege bilden.
Auf dem Schulhof sind bisher entstanden: Eine Murmelbahn und ein "Chamäleondrachennatternschildkröt"
überwiegend aus Beton. Was lag da näher, einrnal das Material
zu wechseln. An den Sitz- und Klettermäuerchen aus gekauften Klinkersteinen
sind kleine Reliefs und Figuren eingebaut. Die Töpfer- AG und die Mitarbeiter
des IB haben Flach-
und Hochreliefs sowie kleine Tiere hergestellt. Der "Chamäleondrachennatternschildkröt"
erhielt ca. 300 selbstgetöpferte Fisch- und/ oder Drachenschuppen.
Es bot sich an, die Pflastersteine aus Ton zu formen.
Für die Janusz- Korczak- Schule ist der zu bearbeitende 7. Bauabschnitt
der letzte große umzugestaltende Bereich. Die bereits abgeschlossenen
bzw. entwickelten Bereiche sind für andere Schulen Muster, Beispiel
und Initialzündung. Bis jetzt ist es noch zu keiner intensiven Zusammenarbeit
mit einer Schule aus dem östlichen Teil Berlins gekommen, die über
einen Erfahrungsaustausch hinausging. Wir suchten also eine Partnerschule,
und fanden die 1. Grundschule Lichtenberg, die am Anfang einer Umgestaltung
steht. Diese Grundschule wird das Material für ihren Schulhof mit uns
zusarnrnen in dem gleichen Umfang herstellen.
Wichtig ist, die Ziegel gemeinsam herzustellen und den Rahmen für diese
Unternehrnung gemeinsam zu planen und mit Leben zu füllen. (Gegenseitiges
Kennenlernen der Kollegen, der Klassen, gemeinsame Aktionen, Ortsbesichtigung
der Ziegelei, des Ziegelmuseums, der Unterkünfte, Vorarbeiten mit Ton
und gemeinsame Ausflüge).
Das Projekt "SCHULHOF ZUM SPIELHOF"
ist seit dem Schuljahr 1993/94 an der 1. Grundschule Lichtenberg in der
Diskussion und Vorbereitung bei Schülern und Lehrern. Die ideellen
Vorstellungen sind derart gereift, daß ein landschaftsarchitektonischer
Entwurf mehrere interessierte Institutionen und Ämter erreichte.
Seit dem II. Halbjahr 1994/95 sind an unserem Projekt beteiligt und durch
bereits drei geführte Steuerungsberatungen aktiv:
Bezirksamt Lichtenberg von Berlin:
- Abteilung Kultur, Bildung und Sport
- Abteilung Gesundheit und Umweltschutz
- Naturschutz-und Grünflächenamt
Senatsverwaltung Berlin:
- Initiative "Grün macht Schule"
- Initiative Ausbildungs- und Beschäftigungsgesellschaft (inab) des
Berufsfortbildungswerkes (bfw mbH)
- Projekt Arbeiten und Lernen im Naturschutz (P.A.U L.)
- Planungsbüro Wittling
Im Juli 1995 sind die ersten Bitumenabrißund entsorgungsarbeiten
geplant.
Die Kooperation mit der Janusz-Korczak-Grundschule ist eine äußerst
nützliche Starthilfe für den geplanten Trinkbrunnen, der mit Ziegelmäuerchen
eingefaßt wird. Die Verbindung von Wasser, Feuer und Ton (Erde) ist
ein Bestandteil des Unterrichts.
Diese Zusammenarbeit fördert die Annäherung, das Verständnis
und die Toleranz für die immer noch gedanklich "gespaltene"
Stadt. Die gemeinsame Perspektive "Umgestaltung des Schulhofes unter
den Aspekten: eigenverantwortliches, soziales Handeln" und die Verschiedenheit
der Ausgangssituationen kann dem veränderten gesellschaftlichen Umbruch
den notwendigen Impuls geben, eigene Möglichkeiten zu nutzen und dem
Begriff "Lernen" einen motivierenden Schub verleihen.
Fächerübergreifende Behandlung des Themas:
"Bei der Herstellung von Gegenständen aus Ton werden manuelle
Fertigkeiten, Materialerfahrungen und Kenntnisse über Zusammenhänge
von Form und Funktion der Gegenstände gefördert und vertieft.
Darüber hinaus regen der Umgang mit dem Werkstoff Ton und die Anwendung
verschiedener Bearbeitungstechniken die kreativen Fähigkeiten der Schülerinnen
und Schüler an. Untersuchungen der Materialeigenschaften von Ton sollen
die Schülerinnen und Schüler befähigen, werkstoffgerechte
Arbeitstechniken anzuwenden und die benötigten Hilfsmittel richtig
zu handhaben. Einblicke in die industrielle Herstellung von Keramik und
in deren Verwendungsbereiche tragen dazu bei, sich bewußt mit technischen
Produkten auseinanderzusetzen."
-Aus Ton einfache Gegenstände formen und gestalten können
-Grundkenntnisse über die Entstehung und wesentliche Eigenschaften
des Werkstoffs Ton gewinnen
-Unterschiede zwischen luftgetrockneten, gebrannten und glasierten Gegenständen
aus Ton erkennen
-Einblick in moderne Fertigungsverfahren und Verwendungsbereiche keramischer
Produkte gewinnen
-Aufbereitung und Lagerung der Tonmasse
-Herstellen der Gegenstände aus Grundformen
-Dekorieren der Oberfläche
-Lufttrocknen und nach Möglichkeit: Brennen.
-Einrichtung des Arbeitsplatzes und sachgerechte Verwendung von Werkzeugen
und Hilfsmitteln
-Entstehung und Zusammensetzung von Ton
-Plastizität, Wasserlöslichkeit und Trockenschwindung
-Untersuchung von Tonware aus den verschiedenen Fertigungsabschnitten
-Arbeitsgänge, Maschinen, technische Einrichtungen in einer Ziegelei
-Keramische Produkte im Haushalt und im Bauwesen
Erläuterungen:
Durchkneten, Schlagen der Tonmasse, Lagern in Tonkisten, Einschlagen in
feuchte Tücher
-Grundformen: Kugel, Wulst, Platte
-Erarbeitung verschiedenartiger Gegenstände:
Gefäß, Fliese, Figur
-Auf Werkstoffeigenschaften und Verarbeitungsfehler bei der Herstellung
der Gegenstände eingehen
-Eindrücken der Oberfläche mit Holzstäbchen,
-Bemalen mit Tonfarben
-Geeignete Arbeitsunterlagen,
-Gefäße für Wasser und Schlicker, Modellierhölzer,
Schneidedraht, Schwämme, Reinigungsbürsten usw. bereitstellen
Einfache Versuche mit fettem und magerem Ton,
-Messen der Trockenschwindung
-Untersuchungsaspekte: Wasserlöslichkeit, Wasserdurchlässigkeit,
Bruchfestigkeit, Farbe
-Einsatz von Medien, z.B. Filme, Diareihen
Erkundungsaufträge
-Zusammenstellung einer bebilderten Informationstafel
Wir beabsichtigen, in der Zeit vom 5.8. bis 10.8.1996 mit SchülerInnen
der 1. Grundschule Lichtenberg und der Janusz-Korczak-Grundschule Neukölln
zu einem gemeinsamen Projekt in die Glindower Ziegelwerke (Glindow/Brandenburg)
zu fahren.
Es sind jeweils zwei Klassen der Klassenstufen 5/6 mit durchschnittlich
25 Schülern pro Klasse beteiligt, dazu 2 Lehrer und zwei Eltern jeder
Klasse sowie zusätzlich 5 Mitarbeiter des Internationalen
Bundes (IB) und evtl. des Berufsfortbildungswerkes (bfw) des DGB. Das
sind insgesamt etwa 30 Personen. An- und Abreise erfolgt mit der Fa. BVB
(Bus-Verkehr-Berlin KG). Wir wohnen im Kinder- und Jugendzentrum für
Erholung, Bildung und Freizeit "Inselparadies" in Petzow/ Werder.
Da in der Ziegelei nur 40 Arbeitsplätze eingerichtet werden können,
muß im Schichtbetrieb (vormittags, nachmittags) gearbeitet werden.
Aus jeder der beiden Schulen arbeitet jeweils eine Gruppe vormittags, die
andere nachmittags in der Ziegelei. Die Kinder arbeiten mit Gipsformen,
die von den Mitarbeitern des IB während der Winterarbeit 1995/96 hergestellt
werden. Jede Schülerin und jeder Schüler soll pro Stunde 6 Ziegel
mit den Maßen 21/11/6cm (Holländerformat) im Handstrichverfahren
herstellen. Anschließend werden die Ziegel kontrolliert und zum Trocknen
abgelegt. Alle anderen Kinder beschäftgen sich mit dem Kultur- und
Begleitprogramm, das in Zusammenhang mit der Ziegelherstellung steht, aber
auch die Zusammenarbeit der beiden Schulen fördern soll:
-eine Zeitung herstellen
-ein Theaterstück erarbeiten und proben
-einen Film drehen (Videofilm)
-fotografieren
-und die Geschichte des märkischen Tonabbaues erkunden.
Zeitgleich wird von den daheimgebliebenen Schülerinnen und Schülern
der Hof entsiegelt und weitere Vorbereitungsarbeiten durchgeführt.
Während der Herbstferien werden die Ziegel gebrannt und anschließend
zu den beiden Schulen transportiert. Die Ziegel werden zu Beginn des nächsten
Schuljahres (1996 / 97) in gemeinsamen Aktionen in die vorbereiteten Flächen
eingebaut. Ein gemeinsames großes Fest beider Schulen soll der krönende
Abschluß dieses Projektes sein.
(Eintrag in Vorbereitung)Inhalt
Franziska Stachowitz, Thomas Lamp
Einstieg/Themenfindung Das
Projekt SCHULHOF ZUM SPIELHOF Verbindung zum Rahmenplan
Lernziele, Lerninhalte Organisation
Durchführung Finanzierung
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Aktueller Stand
Die ersten Bilder(Obacht!
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