Ziegelprojekt -Aktueller Stand- November 12, 1997

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Ziegelzeitung DER GUTE TON
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Aktueller Stand
Die ersten Bilder(Obacht! 320kb! Ladedauer mit schnellem Modem ca 110 sec.!)
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Stichworte: Vorbereitung / Ausflug / Gipsformen / Aufbau / Tonmulde / Planungstreffen
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DAS IST NEU!
(30.April 1998) Neue URL (neuer Provider: Individual Network e.V.) http://www.IN-Berlin.de/User/tlamp/Ziegel1.html . Bitte weiterverbreiten!

Ziegelprojekt abgeschlossen! Abschlussbericht demnächst auf diesen Seiten.

(11.Juli 1997)

Herstellen der Vegetationsflächen

(12. November 96)
In den entsiegelten Flächen wurden Schotter, Schlacke und Bauschutt entfernt. Die Vegetationsflächen sind umgegraben worden. Dann erfolgte der Einbau des Oberbodens. 17 m3 sind auf die Flächen aufgetragen worden, die noch vor Einbruch des Winters bepflanzt werden sollen.

Einbau der Ziegel

(04. November 96)
Die ersten Ziegelsteine werden eingebaut. Die Ziegel werden auf einer 10cm dicken Betonschicht verlegt, damit sie nicht so schnell kaputtgehen. Damit wird zwar wieder eine Fläche versiegelt, aber an dieser Stelle um das Denkmal herum sind keine Vegetatonsflächen, die von versickernden Regenwasser unmittelbar profitieren würden. Anders ist es bei den Flächen, die an eine Vegetationsfläche grenzen. Um die erweiterten (teilweise verdreifachten) Baumscheiben herum werden die Ziegelsteine in Sand verlegt. Sehr sorgfältig arbeiten hier die Kinder mit den Teilnehmern des Grundausbildungslehrganges Gärtner des IB, um die unterschiedlichen Steine zu verlegen.
Immer wieder wird mit der Wasserwaage geprüft, ob die Fläche plan liegt. Die Ergebnisse können sich sehen lassen. Die Ausbildungsmeister des IB sind denn auch zufrieden mit der Arbeit. Alle Kinder, die in der Ziegelei waren, haben auch Ziegelsteine verlegt. Leider konnten nicht immer alle Kinder gleichzeitig verlegen, aber es gab und gibt genug andere Arbeiten: Asphalt sammeln und in den Container bringen, Beton mischen, Sand karren, Steine zuschlagen und verfugen, Steine verteilen und zum Schluß immer Aufräumen.

Entsiegelung:

(26 Oktober 96)
Der erste Teil ist entsiegelt; d.h. der Asphalt ist entfernt. Der Asphalt ist an einigen Stellen so dick, daß wir schweres Gerät einsetzen mußten, um den Asphalt aufzubrechen. Das Friedhofsamt Neukölln stellte uns ein Benzinhammer zur Verfügung; Der Internationale Bund, Bereich GaLaBau Flottenstraße einen Radlader. Da der Asphalt stellenweise 25cm dick ist, haben wir auch mit den Maschinen zu kämpfen. Dank der vielen Hände geht es dennoch flott voran.
Bis heute haben wir 52 Kubikmeter Asphaltaufbruch entfernt von einer Fläche von ca. 150 m2.
Auf den entsiegelten Flächen kann also demnächst gepflanzt werden. Die Pflanzen sind schon bestellt; der Oberboden wird in der nächsten Zeit geliefert. Die Ziegelsteine werden aus der Ziegelei abgeholt, dazu müssen wir ein LKW mieten. Und dann werden die ersten Ziegelsteine eingebaut. Leider reichen sie nicht für alle Wege; aber wir haben von vielen Firmen "Reste" (manchmal 7 Paletten) gestiftet bekommen. Ein Weg mußten wir ersatzlos streichen, weil der mitten durch ein Basketballfeld gegangen wäre. Das muß ja nicht sein.
Die Pflasterarbeiten werden unter der Federführung einer Ausbildungsgruppe des IB durchgeführt. Aus Witterungsgründen steht hier der Leistungsaspekt im Vordergrund. Die Auszubildenden werden auch unter Leistungsbedingungen ausgebildet. Bei der Anleitung steht nicht nur die Qualität auf dem Prüfstand, sondern auch die Schnelligkeit der Arbeitsabläufe. Da das Wetter im November richtig schlecht wird, ist dies sicher mit vielen Unannehmlichkeiten für die Auszubildenden und die Teilnehmer am Grundausbildungslehrgang verbunden.

(20. September 96) Gäste, die über eine Suchmaschine diese Seiten versucht haben aufzurufen, waren (und sind teilweise noch) gelinkt im wahrsten Sinne des Wortes: Die URL zum Ziegelprojekt ist geändert worden. In den Schulzeitungen kann die Änderung erst in den nächsten Ausgaben bekanntgegeben werden. Also eine Bitte an Alle: Weitersagen: URL NEU:
http://www.is.in-berlin.de/users/t/tlamp/public_html/Ziegel1.html

Sorry wg der Umstände!
(19. August 96) Kernphase erfolgreich beendet! Die Zeitungsbeiträge in der Ziegelzeitung "DER GUTE TON".
Die Ziegelsteine sind gebrannt und liegen zur Abholung bereit. 2400 Stück werden geteilt; je eine Hälfte kommt zur 1. G. Lichtenberg und zur 31. G. Neukölln.
Am 23. September beginnen die Entsiegelungsarbeiten an der Janusz-Korczak-Grundschule: Die Wege werden angezeichnet, vorhandene Betonpflastersteine werden entfernt. Der Asphalt wird dann mit einer Maschine aufgeschnitten.
Anschließend wird der Asphalt aufgebrochen und in die bereitstehenden Container geladen. Der neue Grundausbildungslehrgang zum Gärtner des IB wird den größten Teil dieser Arbeiten ausführen.
DAS WAR NEU!

WAS WAR VORHER:
Die ursprünglich geplante Dauer ist aus finanziellen Gründen auf 1 Woche verkürzt worden (ALLE müssen SPAREN !!).
Wir fahren vom 5.-10. August mit 92 Kindern (4 Schulklassen) von der Janusz-Korczak-Grundschule und der 1. Grundschule Lichtenberg in die Ziegelwerke Glindow und stellen dort Ziegelsteine für unsere Schulhöfe her.
Übernachtet wird im Ferienparadies Petzow, etwa 20-30 Minuten Fußweg von der Ziegelei entfernt.

Die Planungsgruppe besteht aus den KlassenlehrerInnen, den Koordinatoren sowie jeweils zugezogenen Partnern der Schulhofbegrünung. Sie tagte bislang 8 mal in wechselnden Lokalitäten.
Die 1. Grundschule Lichtenberg hatte im Frühjahr 1996 ersten Kontakt mit dem Material Ton. An 4 Nachmittagen sammelten die Kinder unter der Anleitung von Franziska Stachowitz Erfahrungen mit Daumentechnik. Es wurden Gefäße hergestellt und glasiert.
Die Kinder aus beiden Schulen haben sich schon kennengelernt. Bei einem Ausflug kamen schon die ersten Freundschaften zustande, mit der Folge, daß Sonderwünsche in Bezug auf die Zimmerbelegung an uns herangetragen wurden.
Hier noch ein Artikel aus der Schulzeitung:
Unser Tagesausflug nach Köpenick
Am vergangenen Dienstag trafen wir uns, die Klassen 4a und 4c, mit drei Schulklassen von der 1.G Lichtenberg zu einer gemeinsamen Wanderung in Köpenick. Wir fuhren zuerst mit dem Bus X 11 bis zum S- Bahnhof Schöneweide, dann mit der Straßenbahn 61 weiter nach Köpenick. Einige von uns sind das erste Mal mit der Straßenbahn gefahren Unterwegs mußten wir in einen Bus umsteigen, weil die Straßenbahn wegen Bauarbeiten nicht bis Friedrichshagen fahren konnte. Endlich kamen wir mit fast einer Stunde Verspätung bei unserem Treffpunkt am Spreetunnel an.
Dort warteten die Lehrer und Kinder aus Lichtenberg schon ungeduldig auf uns. Herr Vogt, einer der Lehrer, hatte für uns schon alles vorbereitet: Jeder mußte ein Los ziehen, und so wurden alle Klassen gemischt in 10 Gruppen eingeteilt. Zuerst waren wir darüber enttäuscht, weil wir nicht mit unseren Freunden oder Freundinnen zusammenbleiben konnten, aber bald stellten wir fest, daß die anderen Kinder eigentlich auch ganz nett waren. Jede Gruppe bekam zwei Zettel mit Anweisungen und Aufgaben, die auf der Wanderung entlang des Müggelsees bis zum Restaurant Rübezahl gelöst werde mußten.
Die Gruppen starteten im Abstand von 5 Minuten. Zuerst gingen wir durch den Spreetunnel. Dieser Tunnel führt unter der Spree entlang. Dort war es naß und feucht, und wir beeilten uns, um dort schnell wieder herauszukommen. Bis zur fünften Station, die die letzte war, mußte man alle Aufgaben lösen. Wer fertig war, lief mit seiner Gruppe zum Restaurant Rübezahl und gab den Zettel dort ab.
Am Restaurant durften wir eine kleine Pause machen. Als alle Gruppen angekommen waren, gingen wir über eine Hauptstraße zu einem Spielplatz. Wir durften uns austoben, und die Lehrer schrieben schon die Punkte auf, die wir erreicht hatten. Dann liefen wir am Teufelssee vorbei, wo uns Herr Vogt eine Märchengeschichte erzählte, die mit einer Prinzessin und dem Teufel zu tun hatte. Ein Stückchen weiter stiegen wir 207 Stufen bis zu einem Restaurant hoch. Dort verschnauften wir und nahmen eine kleine Mahlzeit zu uns. Wer wollte, durfte einmal auf den Müggelturm, um die schöne Aussicht zu genießen. Manche kauften sich noch etwas zum Essen. Die Gruppen waren schon richtig gespannt auf die Siegerehrung. Herr Vogt verriet, wer gewonnen hatte: Auf den ersten Platz kamen gleich vier Gruppen. Die Seesterne, meine Gruppe, war auch dabei. Als die Siegerehrung beendet war, gingen wir eine andere Treppe wieder hinunter, wo wir Fotos mit unseren neuen Freunden machten. Meine neue Freundin heißt Christiana.
Wir planten schon jetzt, daß wir auf der Klassenreise in einem Zimmer sein werden. Müde liefen wir zur Anlegestelle, wo uns die Fähre mitnahm. Sie fuhr bis nach Grünau. Als wir die Fähre verlassen hatten, mußten wir noch bis zum S-Bahnhof Grünau gehen. Dort verabschiedeten wir uns von den anderen Klassen und unseren neugewonnenen Freunden. Wir fuhren mit der S-Bahn nach Schöneweide. Von dort aus ging es mit dem X 11-Bus weiter bis zur Lipschitzallee. Am Abend war ich zwar sehr müde und geschaffl, aber der Ausflug hat mir sehr gefallen.
Vanessa Thürling, Sonja Büchholz, Jessica Aust, Jasmin Schuster
(Foto Ausflug)
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Vorbereitung:
Normalerweise werden Ziegelsteine in der Ziegelei mit Holzformen hergestellt. Im Zuge der Vorbereitungen stellten wir fest, daß diese Arbeitsweise zu schwer für 10-12-jährige SchülerInnen ist.
Wir stellten also Gipsformen her, die mit einer weicheren Tonmasse ausgefüllt werden.
Kurzanleitung
zum Herstellen
von Gipsformen:
1. Holzrahmen zusammensetzen und mit Schraubzwingen stabilisieren.
2. Holzrahmen und Holzmodel gut einölen. (Noch besser: Einseifen! Innovation!)
3. Gips abmessen (ca. 3,5 l/Form) und in einen Eimer füllen.
4. Wasser zugeben (ca. 3,5 l) und kräftig verrühren: Niemals auf Vorrat Gips anrühren! Immer erst warten bis die Form wieder eingeölt ist.
5. Loch im Boden mit einem kleinen Kügelchen Zeitungspapier verschließen.
6. Gips gleichmäßig in die Form gießen: 7. Gleich anschließend das Holzmodel so in den weichen Gips drücken, daß das Holzmodel mit der Oberkante mit dem Gips abschließt und die Gipsränder gleich dick sind.
8. Das Holzmodel muß nun so lange in der Position gehalten werden, bis der Gips anfängt, starr zu werden (die Konsistenz wechselt von Sahnequark zu Grießbrei):
9. Von der Unterseite wird ein ca. 8mm dickes Rundholz durch die Form bis an das Holzmodel gesteckt. Durch vorsichtiges Drehen beim Herausziehen wird verhindert, daß der Grießbreigips durch die …ffnung läuft:
10. Holzmodel vorsichtig und mit gesteuerten Kraftaufwand herausziehen. Das Holzmodel darf nicht verkanten: es muß senkrecht aus der Form gezogen werden. Sollte das Holzmodel sich nur ganz schwer lösen (Schwer geht es sowieso!), noch einmal das Luftloch nachstechen!
11. Innenform glätten: Mit einem Spachtel oder einem glatten, eingeölten Holzstück (auf keinem Fall mit dem Holzmodel!) die Innenform glätten. Hierbei ist zu bedenken, daß die Tonziegel später so aussehen wie die Gipsinnenseite. Deswegen muß hier sehr sauber gearbeitet werden.
12. Holzrahmen lösen: Alle Schraubzwingen entfernen. Mit einem Gummi- oder Holzhammer vorsichtig gegen den Holzrahmen klopfen. Der Holzrahmen löst sich verhältnismäßig leicht.
13. Alle Holzteile reinigen (Spachtel) und neu einölen. (Einseifen)
14. Gipsform ist fertig.
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Zur Übung wurden freihändig Tonziegel aus Töpferton hergestellt, mit denen wir im Bereich des Naturlehrpfades eine Mulde abdichteten:
Hier noch ein Artikel aus der Schulzeitung:

Die Tonmulde
Zwei Wochen lang haben wir montags für unser Schulhofprojekt gearbeitet.
Als erstes wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt. Die eine Gruppe drinnen, die andere draußen. Die Kinder, die drinnen arbeiteten, stellten die Ziegel für die Tonmulde her. Die Mulde befindet sich auf unserem Schulhof. Dort soll einmal eine Fülle von kleinen Wassertieren, die sich im Laufe des Jahres von selbst ansiedeln, leben.
Die anderen Kinder, die draußen arbeiteten, legten die Mulde mit den fertigen Ziegeln aus. Die erste Gruppe war bei Frau Stachowitz. Sie erklärte und, wie man den Ton bearbeiten mußte. Der Ton wurde ausgerollt wie Kuchenteig, dann legten wir eine Schablone darauf und schnitten die Ziegel aus.
Die zweite Gruppe arbeitete mit Thomas Lamp an der Mulde. Er zeigte den Kindern, wie sie die Mulde mit Ziegeln auslegen sollten. Dann wurde Ton mit Wasser gemischt. Das nennt man Tonschlicker. Der wurde zum festmachen auf die Ziegel verteilt.
Auf unserer Klassenfahrt, die wir nach den großen Ferien machen, stellen wir noch mehr Ziegel für unser Schulhofprojekt her.
Marcel Coldlitz
Klasse 4c
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Am 30. Juli haben wir aufgebaut: Die Gipsformen sowie die schweren Werktische und einiges an Material und Werkzeug wurden zur Ziegelei gefahren und aufgebaut:









(Thomas Lamp)
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Kontakt: Janusz-Korczak-Grundschule Berlin Neukölln; Wildhüterweg 5; 12353 Berlin; Tel.: (Franziska Stachowitz) 605 10 12/13 - 1. Grundschule Lichtenberg; Otto-Marquardt-Straße 12; 10369 Berlin; Tel.: (Eckhard Lazusch) 975 11 20 - oder via Mail to: tlamp