Aufgeschreckt durch die Mitteilung der komm. Schulleitung, dass „die Mehrzahl“ der Schülerinnen und Schüler nicht geimpft ist – an einem Gymnasium, wo alle Schüler über 12 Jahre alt sind – begann ich nachzufragen. Die meisten der Schülerinnen und Schüler antworteten ausweichend (noch nicht entschieden, keine Zeit, keinen Termin bekommen) oder die Eltern waren dagegen. In einer Klasse mit 27 Schülerinnen und Schülern waren nur zwei geimpft.
Von 2 Kollegen wusste ich, dass sie nicht geimpft sind und fragte nach.
Um eine Identifizierung zu erschweren, gebe ich im folgenden nur das Maskulinum.
Einer gab keine Begründung, war schon erkrankt, also genesen, antwortete aber nicht konkret.
Einer fühlte sich unsicher, gab an, die Nebenwirkungen zu fürchten.
Im Zuge der Gespräche kam heraus, dass es weitere ungeimpfte KollegInnen gab.
Ein weiterer nannte seine gesunde körperliche Konstitution als Grund an, eine Impfung nicht zu brauchen.
Einer war geimpft, war aber empört, dass er praktisch genötigt wurde, sich impfen zu lassen, weil sonst sein Kind praktisch isoliert sei. Er würde auch nie sein Kind impfen lassen, weil niemand wüsste, ob es Spätfolgen der Impfung gäbe.
Diese Totschlagargumente machen es praktisch unmöglich, diese Leute über Fakten und Verstand zu erreichen. Ab dem Punkt: „Wer weiß denn, welche Folgen der Impfstoff in der Zukunft hat!“ kann man aus dem Gespräch aussteigen. Weitere Einlassungen haben dann kein Sinn mehr.