sich auf den Hintern setzen

1. sehr überrascht sein
2. sich anstrengen; intensiv arbeiten (meist: sitzende Tätigkeit); (für eine Prüfung) lernen 2. „Also keine Panik! Ein bisschen auf den Hintern setzen und vor den Prüfungen früh genug anfangen zu lernen, und dann geht das auch!“
Umgangssprachlich mag das gut sein, bei den Gärtnern wird für eine Prüfung beim Arbeiten gelernt. Und dann ist da ja noch der Running Gag mit dem dicken Hintern, den noch keiner so richtig verstanden hat…

Heute also ging es zur Grundschule am Hohenfeld, jottwehdeh, wie der Balina sagt. da sah es Ende März noch so aus:

Schule Am Hohenfeld März 2007

Heute fanden wir den Schulgarten so vor:

GaH

Und so sah er aus, als wir heute Feierabend machten:

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Aufgabe war es, den Schulgarten so herzurichten dass er wieder von Schülerinnen und Schülern benutzt werden kann. Der Schulgarten war stark verunkrautet und verdichtet, der Boden besaß nur eine dünne Humusauflage und ist ab einer Tiefe von 25 cm stark verdichtet und ab da mit Bauschutt verunreinigt.
Kein Platz für anspruchsvolle Pflanzen.

Also machten wir uns ans Werk:

GaH

Zuerst wurde von Hand, mit dem Crail, Spaten, Schaufel das Wildkraut entfernt. Dabei wurde gleich eine Bestandsaufnahme gemacht (siehe weiter unten).

Schule am Hohenfeld Juni 2007

GaH

Dann wurde die Fläche tiefgründig umgegraben: Nachdem die umzugrabende Fläche
von den Wildkräutern, Steinen und Müll befreit wurde, wird erst eine erste Grabefurche gegraben. Der Aushub kommt entweder durch Wurf oder durch die Schubkarre an das Ende der zu bearbeitenden Fläche. Dann werden die Schollen der zweiten Grabefurche in die vordere Grabefurche geworfen, wir haben gleich gewendet, um die restlichen Pflanzenteile nach unten in die Furche zu bringen. Größere Steine und Wurzelkräuter haben wir beim Umgraben sorgfältig mit der Hand herausgelesen. Die Furchenbreite betrug eine Spatenbreite, die Furchentiefe eine Spatentiefe.

GaH

Das Topinambur-Feld haben wir stark verkleinert, weil die Knollen überaltert und taub sind.
Der Meister konnte sich gut verstecken.

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Linda bekommt heute 3, ach was! 4!, nein 5 (Fünf) Bienchen, weil sie was gemacht hat, was sonst für sie nicht selbstverständlich ist. Obendrauf nochmal 999 Punkte, damit sie das Wetter ignoriert.
Und selbstverständlich bleibt nichts geheim, wenn man sich schon selber knipst!

GaH

Unser Tageswerk:
ca. 200 m² Vegetationsfläche von ausdauernden Wildkräutern befreit, spatenstichtief umgegraben und mit i.M. 5 cm Komposterde abgedeckt, also ca 10 m³.

Pflanzenliste:
Erigeron annuus
Hypericum perforatum
Solidago canadensis
Sonchus arvensis
Chenopodium album
Setaria glauca
Anthemis arvensis
Polygonum persicaria
Polygonum aviculare
Senicio vulgaris
Atriplex patula
Stellaria media
Elymus repens
Tanacetum vulgare
Geranium dissectum
Vicia hirsuta
Vicia cracca
Rumex acetosa
Carduus nutans
Coreopsis lanceolata
Cichorium intybus
Silene latifólia
Taraxacum officinale
Daucus carota
Deschampsia caespitosa
Plantago major
Artemisia vulgaris
Chenopodium bonus-henricus
Matricaria discoidea
Sedum acre
Oenothera biennis
Silene latifolia subsp. alba
Achillea millefolium
Achillea filipendulina

Gehölze:

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