Rosa

Rosen sind ein sehr weitreichendes Thema. Ich versuche hier einen Überblick für Auszubildende. Anspruch auf Vollständigkeit besteht daher nicht. Am Ende gebe ich noch eine Literaturliste, die etwas weiterhelfen kann, nebst einer Linkliste, die aus einem einzigen Link besteht. Es gibt schon sehr viel im Internet.

Edelrosen sind veredelte Rosen. Es gibt aber mittlerweile viele Sorten, die auf spezielle Art aus Stecklingen gezogen werden.

Teehybriden: Äußere Kennzeichen dieser Rosenklasse sind einzelstehende Blüten auf einem Stiel. Teehybriden sind die klassischen Schnittblumen

Die Teerosen, Remontantrosen und Pernetschen Rosen sind fast vollständig aus dem Sortiment verschwunden weil keine Grenzen mehr zwischen den Klassen zu ziehen sind.

Floribunda Rosen: Die Klasse der Floribunda ist noch nicht sehr alt, ihre große Verbreitung hat sie erst seit etwa 60 Jahren gefunden. Die Blüten sind mittelgroß, größer als bei den Polyantha-Hybriden, sie stehen zu mehreren zusammen. Zu dieser Gruppe gehören beispielsweise ‚Lilli‘ und ‚Präsent‘. Da die ersten Sorten von ‚Garnette‘ abstammten, wird teilweise für diese Sorten der Begriff Garnetterosen verwendet. Auch unter den Begriffen Teenagerrosen, Babyrosen und Sweetheartrosen wurden sie geführt.

Polyantha- Hybriden. Polyantharosen sind meist Polyantha- Hybriden. Die Hybriden weisen meist größere Einzelblüten auf, sind also spektakulärer als Poyantharosen, die aus zusammengestzten Einzelblüten bestehen: Poly = viel, mehrfach.

Polyantha- Rose, Unter dem Begriff der Beetrosen werden alle Rosensorten zusammengefaßt, die in den Gruppen der Polyantharosen, Polyantha-Hybriden, Floribunda und Floribunda-Grandiflora einzuordnen sind, deren Hauptmerkmal die Vielblütigkeit ist. Obwohl zwischen diesen Gruppen die Übergänge sehr fließend sind, sind die Hauptkennzeichen der Gruppen doch einigermaßen klar umrissen. Die eindeutige Zuordnung der Sorten zu den Gruppen ist dennoch häufig nicht leicht.

Zwergrosen, Beetrose Zwergrosen spielen, zumindest bei uns, im Verhältnis zu den anderen Gruppen nur eine untergeordnete Rolle. Es handelt sich dabei um Sorten mit sehr niedrigem, gedrungenem Wuchs, die meist höchstens 30cm erreichen. Die Blüten sind klein, in der Füllung sehr unterschiedlich, sie stehen in Blütenständen zusammen. Das Laub ist klein und die Triebe dünn, mit kurzen Abständen zwischen den Blättern.

Kletterrosen brauchen zur vollen Entfaltung eine Stütze. Innerhalb der Kletterpflanzen werden sie als Spreizklimmer bezeichnet. Da sie selbst bis auf die Stacheln keine Organe ausbilden, mit denen sie sich festhalten können, brauchen sie die entsprechende Hilfe. Die Kletterrosen des Sortiments lassen sich auf fünf Ausgangspositionen zurückführen: die Abstammung von Rosa wichuraiana, Rosa multiflora, Rosa setigera, Rosa kordesii und Climbing-Formen.

Strauchrosen, Lambertiana-Hybriden. Auch in dieser Klasse sind Sorten der verschiedensten Herkunft vereinigt. Es handelt sich im allgemeinen um etwa 1 bis 2rn hoch werdende Sorten mit aufrechtem, dichtem Wuchs. Die häufig verwendete Bezeichnung Parkrosen ist irreführend und wird immer weniger benutzt, da Strauchrosen keineswegs nur in Parken, sondern auch mehr und mehr im Garten Verwendung finden. Sie können wie jedes Blütengehölz verwendet werden und sind bei wenig Pflege dankbarer als viele andere Gattungen. Es sind vor allem drei Arten, auf die unser Sortiment zurückgeht.

Zentifolien: Die Zentifolien gehen auf eine Rosa x damascena zurück. Man vermutet, dass sie das Ergebnis einer Kreuzung mit einer Albarose sind. Sie sind wahrscheinlich in Holland kultiviert worden. Da es aber über viele Jahrhunderte verschiedene bewusste und zufällige Kreuzungen gegeben hat, wird die Rosa centifolia als eigene Art angesehen. Die Zentifolien, die in der Provence angebaut wurde, nannte man sie „Provence-Rose“, aber auch ‚Rose de Feintres‘, weil sie auf holländischen Blumenstilleben häufig abgebildet wurde. Burgunderröschen oder Pomponrosen gehören ebenfalls zu den Zentifolien. Die Rosa centifolia muscosa ist eine Mutation, ein sogenannter Sport einer Zentifolie. Um die Knospe hatte sich ein moosartiger Bewuchs gebildet, der harzig duftete.

Rosa chinensis Chinesische Rose
Remontand- Rose: Öfterblühende Rose, meist Strauch- und Edelrosen.
Portland- Rose Rosa × portlandia, entstanden aus den Damaszener-Rosen im 18. Jahrhundert in Italien.

Moos – Rose Rosa muscosa  Rosa centifolia muscosa Rosa centifolia Muscosa AIT. Herkunft: Holland (1720)  Die älteste und zugleich auch bekannteste Moosrose ist die – schon von Redouté gemalte Rose.   „Wie zärtlich das schon klingt – als wenn die Mutter mit dem kleinen Kinde kost“ schreibt Alma de l`Aigle.

Bodendeckende Rosen werden zwar meistens im öffentlichen Grün verwendet, man kann sie aber natürlich auch in den Privatgarten pflanzen. Mittlerweile gibt es ein sehr umfangreiches Sortiment, wobei man auch Wucherer finden kann, die innerhalb kürzester Zeit große Flächen schliessen können.

Rosa canina
Rosa canina, Bild von wikimedia.org. Mehr Bilder von Rosa canina auf wikimedia.org

Rosa canina, Hundsrose. Lange, wenig bestachelte grüne Triebe, bogig überhängender Wuchs, bis zu 5 m hoch und ebenso breit.

Rosa rugosa
Bild: Rosa rugosa © Thomas Lamp 2008. Mehr Bilder von Rosa rugosa auf wikimedia.org
Rosa rugosa, Kartoffelrose, Früchte dick platt kugelig, Blätter stark runzelig und derb, Triebe eng mit unterschiedlich langen Stacheln.

Weitere wichtige Wildrosen:
Rosa carolina Wiesenrose, verbreitet sich stark durch Wurzelausläufer.
Rosa x centifolia Zentifolie, Provence Rose, Kohlrose, VI-VIII, in Büscheln stehend, nickend, Kelchblätter fiederspaltig, Krone dicht gefüllt, weiß-dunkelrot, duftend.
Rosa hugonis, „Chinesische Goldrose“ Schensirose, Mairose, Einzelnstehend oder einige vereint; aberinsgesamt in großer Zahl an kurzen Seitentrieben; Knospen klein, gelb; Blüten klein, ca.3-4cm Ø; einfach, schalenförmig; 5 rundliche Petalen, hellgelb. Einmal-, aber reich und sehr frühblühend (Mai/Juni), einmalblühend. V-VI, einzeln an kurzen Seitentrieben, 5cm breit, hellgelb.
Rosa multiflora, Blüten Juni/Juli; einfach, weiß mit gelben Staubgefäßen, 1,8 cm Ø, zu vielen in großen Doldenrispen.
Rosa spinosissima, Bibernellrose, Dünenrose, Wildrose, Feldrose, Strauch- Rose; Scotch rose, Burnet rose (engl.), Rose des dunes, Rose des arêtes (franz.), Rosa di macchia (ital.), Klitrose (dän.). Zumeist einzeln oder zu wenigen, Knospen gelblich-rosig-weiß, Blüten klein 4-5 cm Ø einfach, Petalen weiß gute Selbstreinigung. Frühblühend Mai-Juni sehr reichblütig, einmalblühend.
Rosa rubiginosa, Apfelrose, Weinrose, Sweet Briar, Schottische Zaunrose, Wildrose, Zu 2-3 oder mehreren vereint; Knospen länglich, rosa, Blüten klein, ca. 3-5 cm Ø; einfach, 5 Petalen; rosa; – Juni, einmalblühend. Blüte im Juni; zu 1—3, einfach, intensiv rosa, 5 cm ø.
Rosa arvensis, Feld-Rose, Kriech- Rose,
Rosa glauca, Rotblättrige Rose, Hecht-Rose, Strauchrose; Red-leaved- Rose, Rosier à feuilles rouges.
Rosa hemisphaerica, Schwefel-Rose.
Rosa majalis, Mai-Rose, Zimt-Rose.
Rosa moyesii, Blutrose.
Rosa roxburgii, Igel-Rose.
Rosa sericea subsp. omeiensis fo. pteracantha, Stacheldraht-Rose.

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