Verkehrsunfallstatistik

Gestern hat „Der Tagesspiegel“ in einem Artikel die Verkehrsunfallstatistik der Berliner Polizei vorgestellt.
Erfreulich ist, dass die Zahl der Verkehrstoten der niedrigste überhaupt ist, sowohl seit Jahren als auch absolut im Vergleich der Bundesländer.
Was bedenklich stimmt, ist der Anstieg Verletzten der schwächsten Verkehrsteilnehmer, der Fußgänger und Radfahrer. Und: zu einem steigenden Anteil sind sie die Verursacher.
Was auch noch auffällig ist:

Auszug Verkehrsunfallstatistik
Bild aus der Verkehrsunfallstatistik der Polizei Berlin.

Alle Hauptunfallursachen gegenüber Radfahrern steigen an. Die Ursachen, die am ehesten zu Todesfällen führen, nämlich „Nichtgewähren der Vorfahrt“ und „Fehler beim Abbiegen“.
Die Sitten werden rauher. Es macht es auch nicht besser, dass immer noch Radfahrstreifen, sogenannte „Radwege“ auf den Fußwegen gebaut oder erneuert werden, auch wenn Sie nicht den Richtlinien entsprechen. Auch eine vorsätzliche Gefährdung der Fahrradfahrer durch Radwege, die kurz vor den unfallträchtigsten Kreuzungen durch die Strassenverkehrsbehörde mit dem Zeichen 237 benutzungspflichtig werden, nimmt nicht ab, obwohl den zuständigen Stellen dies bekannt ist.

Es ist nur eine Frage der Zeit, bis bei der Masse der Unfälle wieder eine Schwelle überschritten wird, an der es Tote gibt.
Und: Mit der lässigen Selbstverständlichkeit, mit der RadfahrerInnen Verkehrsverstöße begehen, steigt auch die Risikobereitschaft der Autofahrer, RadfahrerInnen fahrlässig ohne Sicherheitsabstand zu überholen, zu schneiden, ihnen die Vorfahrt zu nehmen und sie aus erzieherischen Gründen von der Fahrbahn zu drängen.
Ich wünsche mir von allen Verkehrsteilnehmern eine besonnene Fahrweise. Vielleicht lässt sich der Trend ja brechen.

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