Najtrudniejszy jest pierwszy krok.*

Nachtrag vom 13. Juni.
Kurzentschlossen eine Reise nach Szczecin angesetzt und von dort aus zurück oder woanders hin. Angenehme Fahrt mit übriggebliebenen Fußballfans nach Angermünde und von dort mit der Regionalschaukel nach Szczecin-Glowny. Gemütlich wars, durch den Regen, im Hinterkopf keine Sorgen über vertrocknende Pflanzen, im Blick die Regensachen. Problem war, wie übrigens auf der ganzen Fahrt, dass für den Navigator Strassennamen eingegeben werden müssen. Schlecht. wenn man keine Namen hat. Nach der Eingabe der ohnehin schwierig aneinanderzureihenden Buchstaben (Wyspiańskiego) ging es dann aber los durch den Regen. Nach kurzer Zeit waren wir zweimal nass. Einmal durch den Regen und nocheinmal durch das Spritzwasser der Autos.

Teatr letni im Park Kasprowicza.

Ein Fagus sylvatica ‚Pendula‘ im Ogród Dendrologiczny, dem ehemaligen Nemitzer Friedhof.

Eine sehr schmalwüchsige Form.

Tetradium, die Art ist mit nicht bekannt.

Der Stamm.

Berliner Tor.

St. Jakuba.

Leckeres Fischfilet mit Beilage nach Wahl in der Stettiner Bahnhofsgaststätte.

Szczecin-Glowny. Der Regen hörte nicht auf. Also zur Ostssee. Es fährt ein Zug nach Kamien in der Nähe der Ostsee. Da fahren wir mit.

Diesen Schalter bewegen wir lieber nicht. „Lüfter“ oder „Heizung“ kann auch ein Trick sein. Vor Schaltern und Hebeln mit solchen Namen hat man doch instinktiv Respekt, oder?
Kleine Anekdote am Rande: Der Schaffner, der sich bewegte wie ein bekannter Filmschauspieler, dessen Name mir entfallen ist, kam in das Fahrradabteil, in dem ausser uns ein, naja, mein Begleiter meinte, es wäre einer vom fahrenden Volk gewesen, aber ich war mir da nicht sicher, älterer Mann, der auf die Frage nach den Fahrkarten, die eher mit dem elegant gewunkenen Knipser gestellt wurde, -ich habe natürlich kein Wort verstanden- aber es hat sich so angehört wie:
„Wie? Ich brauche hier eine Fahrkarte?“
oder
„Ich bin in einer …E i s e n b a h n ?“
oder
„Ich nix vastahn Fahraussweisss!“
Der Schaffner brüllte nun mit dem Knipser wedelnd und drohend unseren Reisebegleiter zusammen, gab ihm etliche Befehle, die dieser salutierend quittierte und damit war die Sache erledigt.
Knips, knips knips, unsere Fahrkarte und die beiden Fahrradkarten und ab.
Das nenn ich deeskalierende Verhältnismäßigkeit. Ich habe mal erlebt, wie der Bahnhof Spandau von einer Hundertschaft Polizisten umstellt wurde, um einer schwarzafrikanischen Schwarzfahrerin mit Kind habhaft zu werden.

In Kamien.

Die Kathedrale in Kamien.

Der Regen ist vorbei.

Dann ist die Ostsee erreicht.
Nach einem opulenten Abendessen ins Bett.

14. Juni.
Frühmorgens am Sonnabend ist der Strand leer. Was wächst denn da? Der Wermut, Artemisia absinthum.

Sanddorn, natürlich.

Eine Treppe versinkt in den Dünen.

Böschungsbefestigung mit Totholz.

Rosa rugosa, die Apfelrose.

Wege durch die Dünen.

Die Morgensonne wirft lange Schatten.

Auf dem Weg nach Wrzosowo.

Wolkenbilder.

Richtig gemeint, aber falsch ausgeführt: Baumbefestigung für eine Birkenallee.

Wolke mit Pappeln.

Hier geht es für die Fahrräder nicht weiter.

Mosaiklandkarte aus Mosaik (?) am Museum Wolin.

Kirche in Zarnowo?

Kirche in Białuń.

„Kürzeste Strecke“ heisst bei der Garmin Europa-Karte:

Ab ins Nirwana, wo man Hase und Reh trifft.

Stadttor in Goleniów.

Wegweiser in Goleniów.

Wenn schon keine echten mehr kommen…

Wieder zurück in Szczecin, Blick von der Schnellstrasse in den Hafen.

Windjammerparade im Hafen von Szczecin.

Nach 115 km wieder am Bahnhof, 9 Minuten vor Abfahrt der Zuges nach Berlin.
Die Wolkenbilder lassen einen nicht mehr los. Sie sind anders. Unbeschreiblich. Die wenigen Polen, mit denen man zu tun bekommen hat, waren alle sehr offen und freundlich. Da freut man sich doch auf eine längere Tour.
*) „Der erste Schritt ist der schwerste.“

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