Es wird ja ungefähr kalkuliert, was die Arbeitsleistung der Auszubildenden ist. Da werden die Azubis nicht übermäßig belastet. Für diesen Reisighaufen, der durch die Schnittmaßnahmen in diesem Winter zusammengekommen ist.
Ja, das sieht ziemlich viel aus, da gibt man lieber mal einen Arbeitstag zusätzlich drauf. Also für 16 Stunden einen Häcksler bestellen.
Nach der Einweisung, Besprechung der Betriebsanweisung nebst Unfallverhütung, Ausgabe der persönlichen Schutzausrüstung, Einweisung in die Maschine (Buschholzhacker – Häcksler) begannen wir um 8:00 Uhr mit dem Häckseln.
(Klick auf das Bild öffnet Betriebsanweisung – .pdf der Gartenbauberufsgenossenschaft)
Um 13:30 waren wir fertig. Das ist doch mal ein schönes Arbeitsergebnis.
Auch der Meister zeigte vollen Einsatz, was unschwer zu erkennen ist:
Das führte ohne Umwege auf eine Spezialität, die wir schon im Januar erfolgreich geprägt haben: Die Beseitigung von Baumstubben. Da fallen ja ab und an welche an; in diesem Winter waren es noch zwei. Eine abgängige Lärche und ein Sophora. Da die Entsorgung teuer ist und eine Stubbenfräse wegen Platzmangel und Kosten nicht eingesetzt werden kann, werden die Stubben einfach tiefergelegt.
Das heisst ausgraben, herausnehmen, Grube vertiefen und wieder versenken.
Das hört sich gewaltig an und das ist es auch. Ohne technische Hilfsmittel wie Greifzug oder Motorsäge solch ein Trumm ausgraben und wieder versenken ist ein schönes Stück Arbeit, an dem man sich leicht einreden kann: „Das ist nicht zu schaffen!“
Aber man schafft es doch.
Wenn man an sich selbst glaubt und an das gemeinsame Ziel, arbeitet man viel beharrlicher an der Aufgabe. Die selbst erfüllende Prophezeiung funktioniert auch im positiven Sinn.
Es bringt jedenfalls nur Frustration und Niederlagen, wenn man von vornhinein meint, eine Arbeitsleistung nicht zu schaffen. Dies war vor allem eine Lektion für die Auszubildenden.
*) zusammenarbeiten; gemeinsam handeln, die gleichen Ziele verfolgen; identische Interessen haben.