Weihnachten ist ja nun vorbei und da läuft man ja weniger Gefahr, das schöne Fest zu fragwürdigen humanitären Aktionen zu missbrauchen.
Deswegen habe ich auch keine Bedenken, hier für eine neu entdeckte bedrohte Art um Unterstützung zu bitten.
Bitter ist ja für sich allein schon ein Umstand, der einen mit Mitleid erfüllt, erfüllt doch der Begriff für sich schon Assoziationen zu „Bitterkeit“, „bitter nötig“ und „bitterarm“ um auf den Kern zu kommen.
Lupinus angustifolius L., die schmalblättrige, blaublühende Lupine ist uns als Bitterlupine bekannt, wohl des bitteren Geschmackes wegen, obwohl sie garnicht essbar ist, aber als Kaffeeersatz und Gründüngungspflanze verwendet wird. Sie ist jetzt anscheinend eine Kreuzung mit einer noch unbekannten Art eingegangen: Lupinus x amarus-pauperis, die bitterarme Lupine. Ein bekannter Bau- und Heimwerkermarkt hat sich jetzt der Verbreitung angenommen. Wir denken da an das Sprichwort: „Wenn die Maus satt ist, dann ist das Mehl bitter und das Brot nichts wert.“ Deswegen ist das 1000 Gramm Stück denn auch ein wenig teurer als die bittere Lupine, weil die hat es sicher bitter nötig.
Auch im alten Testament ist schon erwähnt: „und sollen das Fleisch essen in derselben Nacht, am Feuer gebraten, und ungesäuertes Brot dazu, und sollen es mit bitteren Kräutern essen“ (2.Mose 12,8). Woraus man dann später den Kräuterbitter gemacht hat.
Und im Evangelium nach Lukas lesen wir: „Und Petrus ging hinaus und weinte bitterlich“ (Lk 22,62).