Bitte und Danke

Manchmal fragt man sich, ob das überhaupt bekannt ist:

Bitte und Danke sagen
Jemanden trösten, wenn er traurig ist
Es dem Lehrer sagen, wenn der Unterricht Spaß gemacht hat
Andere nicht wegen ihres Aussehens verspotten
Andere öfter mal fragen, wie es ihnen geht
Keine Schimpfwörter gebrauchen
Andere loben, wenn sie etwas gut machen
Andere ausreden lassen
Um Entschuldigung bitten, wenn man einen Fehler gemacht hat
Andere nicht wegen ihrer Herkunft auslachen
Keine aggressiven Äußerungen politischer, religiöser oder künstlerischer Art machen, wenn man sich nicht sicher ist, jemanden zu beleidigen oder zu provozieren
Sich nicht über jemanden lustig machen, wenn er etwas nicht versteht oder nicht kann
Andere nicht wegen ihrer Kleidung hänseln
In geschlossenen Räumen die Kopfbedeckung abnehmen
Beim Grüßen die Kopfbedeckung abnehmen
Grußwörter wie z. B. Guten Tag, Hallo, Auf Wiedersehen oder Tschüss verwenden
Um Entschuldigung bitten, wenn man anderen wehgetan hat
Wiederholen, wenn sein Gegenüber etwas nicht verstanden hat
Nicht mit “Ach, Nichts!” antworten, wenn sein Gegenüber etwas nicht verstanden hat
Andere nicht mit Namen rufen, die sie nicht mögen
Anderen öfter mal etwas Nettes sagen
Andere loben, wenn sie etwas Gutes getan haben
Handys im Unterricht ausschalten und in die Schultasche stecken
Erwachsene siezen
Andere nicht warten lassen
Sich nicht vordrängeln
Älteren oder schwächeren Menschen (z.B. im Bus) den eigenen Platz anbieten, wenn sie sonst stehen müssen
Jemandem Hilfe anbieten, wenn er etwas nicht alleine kann
Anderen Schülern oder Auszubildenden Hilfe anbieten, wenn sie in der Schule etwas nicht verstanden haben
Anderen auch mal den Vortritt lassen
Beim Gähnen und Husten die Hand vor den Mund halten
In der Öffentlichkeit nicht in der Nase bohren
Nicht laut rülpsen
Nicht pupsen (jedenfalls nicht in geschlossenen Räumen und öffentlichen Verkehrsmitteln)
Sich an Vereinbarungen halten, auch wenn man eigentlich keine Lust dazu hat
Nicht gegen die Schulordnung oder die Hausordnung verstoßen, auch dann nicht, wenn man die Regel für überflüssig hält.
Sich täglich waschen und auf saubere Kleidung achten
Keine schmutzigen Sachen (Rucksack, Arbeitshandschuhe u.ä.) auf den Tischen ablegen
Beim Sprechen einen freundlichen Gesichtsausdruck machen
Andere Menschen so nehmen, wie sie sind
Die persönliche Freiheit nicht über den Gemeinsinn stellen
Nicht egoistisch sein
Immer bei der Wahrheit bleiben
Beim Streiten keine Gewalt anwenden
Falls möglich, anrufen, wenn man sich einmal verspätet
Sich für andere einsetzen, wenn sie ungerecht behandelt werden
Gemeinsam mit anderen nach Möglichkeiten suchen, um Schwächeren zu helfen
Etwas, was jemand einem anvertraut hat, nicht leichtfertig weitererzählen
Erst denken, dann reden
Dem anderen zuhören und ihn ausreden lassen
Keine körperliche Gewalt anwenden
Keine Schimpfwörter verwenden
Keine sexistischen Äußerungen machen
Auf persönliche Beleidigungen verzichten
Keine Verallgemeinerungen und Übertreibungen verwenden (z.B. »schon wieder«, »immer«, »nie«)
Gemeinsam überlegen, wie es zu dem Konflikt kam
Dem anderen beim Streiten möglichst keine Vorwürfe machen, sondern beschreiben, wie das Verhalten des anderen auf einen selbst wirkt (Solche Sätze nennt man »Ich-Botschaften«,)
Versuchen, Lösungen zu finden, bei denen es keine Sieger und keine Verlierer gibt und bei denen alle ihr Gesicht wahren können
Vor dem Essen die Hände waschen
Darauf achten, dass alle etwas bekommen
“Guten Appetit” wünschen
Mit Messer und Gabel essen, wenn es keine Suppe ist
Nicht nur mit der Gabel essen, sondern auch das Messer benutzen
Mit dem Messer in der rechten Hand schneiden
Mit geschlossenem Mund kauen
Nicht mit vollem Mund sprechen
Nicht zu viel auf einmal in den Mund nehmen
Nicht mit aufgestützten Armen essen
Nicht schlingen
Die Getränke nicht zu hastig trinken
Beim Essen keine ekligen Geschichten erzählen
Den Teller nicht zu voll laden
Nicht mit dem Essen spielen
Dem Koch oder der Köchin sagen, dass das Essen gut schmeckt
Den Essplatz sauber hinterlassen
Nach Möglichkeit kein Essen wegwerfen
Besteck und Geschirr zum Essen benutzen und nicht damit spielen
Das Messer nicht ablecken
Erst mit dem Essen anfangen, wenn alle
(also auch der Koch oder die Köchin) sitzen
Erst nach Aufforderung mit dem Essen beginnen
Hilfe beim Kochen und beim Abwasch anbieten
Im Unterricht nicht essen und trinken
Abfälle immer in den Mülleimer werfen
Gefundene Sachen abgeben
Mit fremden Sachen so sorgsam umgehen wie mit den eigenen
Geliehene Dinge rechtzeitig und unbeschädigt zurückgeben
Immer vorher fragen, ob man etwas benutzen oder haben darf
Mit geschenkten Dingen so umgehen, als ob man sie vom eigenen Geld gekauft hätte
Auch beim Toben darauf achten, dass man nichts beschädigt
Eigene Dinge sorgsam behandeln.
Freiwillig und von sich aus zugeben, wenn man etwas kaputt gemacht hat
Um Entschuldigung bitten, wenn man etwas kaputt gemacht hat
Die Schule sauber halten
Das Eigentum der Schule nicht mit Absicht beschädigen
Mit Taschen, Rucksäcken, Schulranzen und Schulsachen sorgsam umgehen
Andere stören, wenn sie fremdes Eigentum beschädigen
Nicht ohne zu fragen an die Sachen von anderen gehen
Niemals etwas stehlen
Nicht bei “Rot” über die Strasse gehen oder fahren
Kein Müll auf die Strasse werfen oder fallen lassen
Busse und Bahnen sauber halten
Busse und Bahnen nicht beschädigen
Keinen Abfall auf die Straße werfen
Im Theater, Kino, Konzert und Museum andere nicht stören
Andere in Bus oder Bahn nicht belästigen, auch nicht durch Lärm
Im Theater, Kino, Konzert und Museum das Handy ausschalten
Bei Vorträgen, Konzerten, im Kino nicht schwatzen
Bei Vorträgen, Konzerten, im Kino keine herablassende oder beleidigende Bemerkungen machen
An der Bushaltestelle nicht drängeln und schubsen
Auf der Straße nicht grölen
Andere nicht durch grobe Sprache einschüchtern
Keinen Kaugummi auf die Straße spucken
Hunde, Tauben und andere Tiere nicht ärgern
Sich im Geschäft an der Kasse nicht vordrängeln
Niemanden anrempeln oder gar umrennen
Öffentliche Toiletten immer sauber zurücklassen
In der Gruppe darauf achten, dass es nicht zu laut wird
Sich für Besuche im Theater oder Konzert passend anziehen
In Geschäften freundlich mit den Verkäuferinnen und Verkäufern sprechen
Nicht auf die Straße spucken
Leute, die man kennt, grüßen
Nicht Rauchen trotz Verbot
Beim Warten an der Bushaltestelle niemanden ärgern, beschimpfen, beleidigen oder fertig machen
Beim Einsteigen in den Bus nicht drängeln, schubsen, boxen, treten usw.
Den Busfahrer beim Einsteigen freundlich grüßen
Im Bus nicht herumschreien, grölen oder laute Lieder singen
Tempotaschentücher, Bonbonpapierchen usw. nicht einfach im Bus liegen lassen, sondern mitnehmen und in einen Abfallbehälter werfen
An der Haltestelle und im Bus nichts kaputt machen
Niemals vor oder hinter dem Bus auf die Straße laufen
Rucksack oder Ranzen nicht in den Mittelgang stellen
Während der Fahrt nicht im Bus herumlaufen
Sich, wenn man stehen muss, immer festhalten
Älteren und Schwächeren den eigenen Sitzplatz anbieten
Sich gründlich auf das Vorstellungsgespräch vorbereiten
Pünktlich zum Vorstellungsgespräch erscheinen
Beim Betreten der Firma die Mütze abnehmen
Zum Vorstellungsgespräch Kleidung tragen, die der angestrebten Arbeit angemessen ist
Dem Gesprächspartner immer Recht geben und nie widersprechen
Sich möglichst erwachsen geben
Vor dem Gespräch duschen und Zähne putzen
Den Gesprächspartner mit Namen und ggf. mit Titel ansprechen
Vor dem Vorstellungsgespräch zum Friseur gehen
Beim Bewerbungsschreiben auf die richtige Form und fehlerfreie Rechtschreibung achten
Dem Bewerbungsschreiben einen kurzen Lebenslauf beifügen
Dem Bewerbungsschreiben ein gutes aktuelles Passfoto beilegen
Beim Gespräch möglichst cool und lässig wirken?
Vor dem Eintreten anklopfen
Die Mütze abnehmen
Keinen Kaugummi kauen
Freundlich und nicht zu leise grüßen und dabei Blickkontakt suchen
Während des Gesprächs angemessenen Blickkontakt halten
(Nicht zu viel und nicht zu wenig!)
Alkoholische Getränke dankend ablehnen
Aufrecht und ruhig sitzen
Aufmerksam zuhören und nicht unterbrechen
Nachfragen wenn man etwas nicht versteht
Nicht zuviel reden
In ganzen Sätzen sprechen
Bitte und Danke sagen
Sich nicht negativ über andere (z. B. Lehrer oder Mitschüler) äußern
Nicht sofort nach Urlaub fragen
Immer freundlich und gelassen bleiben
Deutlich und in mittlerer Lautstärke sprechen
Hochdeutsch sprechen und derbe Ausdrücke vermeiden
Selbstbewusst und gelassen auftreten ohne zu übertreiben
Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde. (Kant)
”Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu.” (Goldene Regel)
„Behandele andere so, wie du von ihnen behandelt werden möchtest!“

Teilweise hier entnommen.

8.-6. Jahrhundert v. Chr.: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst; ich bin der HERR.“ (Die Bibel, Leviticus 19, 18), Judentum
620 v. Chr.: „Was immer du deinem Nächsten verübelst, das tue ihm nicht selbst.“ Pittakos von Mytilene, einer der griechischen Sieben Weisen
6. Jahrhundert v. Chr.: „Verletze nicht andere auf Wegen, die dir selbst als verletzend erschienen.“ (Udana-Varga 5, 18), Buddhismus
500 v. Chr.: „Tue anderen nicht, was du nicht möchtest, dass sie dir tun.“ (Analekten des Konfuzius 15, 23), Konfuzianismus
500 v. Chr.: „Ein Wort, das als Verhaltensregel für das Leben gelten kann, ist Gegenseitigkeit. Bürde anderen nicht auf, was du selbst nicht erstrebst.“ (Lehre vom mittleren Weg 13, 3), Konfuzianismus
500 v. Chr.: „Daher übt er (der Weise) keine Gewalt gegen andere, noch heißt er andere so tun.“ (Acarangasutra 5, 101-102), Jainismus
500 v. Chr.: „Füge anderen nicht Leid durch Taten zu, die dir selber Leid zufügten.“ Buddhismus
5. Jahrhundert v. Chr.: „Tue anderen nicht an, was dich ärgern würde, wenn andere es dir täten.“ Sokrates, griechischer Philosoph
400 v. Chr.: „Soll ich mich andern gegenüber nicht so verhalten, wie ich möchte, dass sie sich mir gegenüber verhalten?“ Platon, griechischer Philosoph
4. Jahrhundert v. Chr.: „Man soll sich nicht auf eine Weise gegen andere betragen, die einem selbst zuwider ist. Dies ist der Kern aller Moral. Alles andere entspringt selbstsüchtiger Begierde.“ (Mahabharata, Anusasana Parva 113, 8; Mencius Vii, A, 4), Hinduismus
2. – 4. Jahrhundert v. Chr.: „Was alles dir zuwider ist, das tue auch nicht anderen an.“ (Shayast-na-Shayast 13, 29 – Mittelpersische Schrift), Zoroastrismus
2. – 4. Jahrhundert v. Chr.: „Dass die (menschliche) Natur nur gut ist, wenn sie nicht anderen antut, was ihr nicht selbst bekommt.“ (Dadistan-i-Dinik 94, 5 – Mittelpersische Schrift), Zoroastrismus
200 v. Chr.: „Was du nicht leiden magst, das tue niemandem an.“ Judentum, Buch Tobit. – Martin Luther übersetzt „Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem andern zu.“ (Tobias 4,16 in den Apokryphen der Revidierten Ausgabe von 1984)
150er v. Chr.: „Dies ist die Summe aller Pflicht: Tue anderen nichts, das dir Schmerz verursachte, würde es dir getan.“ (Mahabharata 5, 1517), Hinduismus und Brahmanismus
1. Jahrhundert: „Alles nun, was ihr wollt, daß die Menschen euch tun, das tut ihnen ebenso.“ (Die Bibel, Matthäus 7, 12; Lukas 6, 31), Christentum
90 v. Chr.: „Was du selbst zu erleiden vermeidest, suche nicht anderen anzutun.“ Epiktet
2. Jahrhundert: „Was dir selbst verhasst ist, das tue nicht deinem Nächsten an. Dies ist das Gesetz, alles andere ist Kommentar.“ (Talmud, Shabbat 31a), Judentum
(19. Jahrhundert): „Und wenn du deine Augen auf die Gerechtigkeit wendest, so wähle für deinen Nächsten dasjenige, was du für dich selbst erwählet hast.“ (Brief an den Sohn des Wolfs 30), Bahai
1870er: „Wünsche er nicht anderen, was er nicht für sich selbst erwünschet.“ Bahai
1970er: „Ich denke von dir, wie ich wünsche, dass du über mich denkst. Ich spreche von dir, wie ich wünsche, dass du über mich sprichst. Ich handle dir gegenüber so, wie ich wünsche, dass du es mir gegenüber tust.“ Arthur Lassen
1997: „Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem andern zu.“ (Die Goldene Regel wird Teil der Allgemeinen Erklärung der Menschenpflichten, Artikel 4)
1999: „Tue nichts, was du nicht möchtest, dass man dir tun soll.“ (British Humanist Society), Humanismus
2000: „Wir fordern jeden dazu auf, sich anderen gegenüber so zu verhalten, wie er von ihnen behandelt werden möchte.“ (Verhaltenscodex des Internet-Auktionshauses eBay) Hier wird ein der goldenen Regel entsprechender Grundsatz als wirtschaftsethische Grundforderung und firmeninterne Richtschnur formuliert.
(Auszug aus Wikipedia)

In den Zeiten, in denen nahezu unreflektiert sowas und sowas verbreitet wird, wundert es mich nicht, wenn die gesellschaftlichen Normen zerfallen.

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