Lagerstroemia subcostata
Himbeere Goldene Königin
Clerodendron ugandesis
Senna didymobotrya
Gartenphilosophie
Nur mal so auf die Schnelle.
Wieso gibt es im Garten überhaupt Unkraut – Wildkraut – unerwünschten Aufwuchs – Kulturbegleitgrün? Bei mir im Vorgarten sieht es nicht besonders „aufgeräumt“ aus, abgesehen von den leeren Töpfen, die an den Ränderns so rumliegen. Für manche Nachbarn ist der Vorgarten total verwildert. Allerdings war das vorher ein mehr oder weniger ansehnlicher Rasen mit einem Streifen Iris zwischen der Hauswand und einem Maschendrahtzaun nebst Knallerbsenstrauch. Also Klischee 100prozentig erfüllt.
Dann kam ich, 2001 und habe erst den Schattenteil richtig geplant, also richtig eine Skizze gemacht und Pflanzen gekauft bzw. getauscht.
Dann überstürzten sich die Ereignisse.
Ich bekam und kaufte mir Pflanzen, die mir gut gefielen, die aber Sonne brauchten. Also wurde schnell die Sonnenseite urbar gemacht: Gras raus, gegraben, Komposterde rein, Schutt raus, Iris umgepflanzt. Teilweise war ja das Gras dankbar, dass ich es erlöst habe, aber an den Rändern und in den Irisnestern hat es sich gefreut und munter weitergewachsen. Dies ist jetzt ein Teil des Problems. Der andere Teil besteht an einem wildem Sammelsurium an Raritäten und Kübelpflanzen, die sich alle beißen.
Der nächste Schritt war, überwiegend Pflanzen zu sortieren, die zu der gelben Fassade passen, bzw. kontrastieren. Der Satz sagt es schon: Ich kann mittlerweile alle Geschmacksrichtungen bedienen, ohne Bauchschmerzen zu bekommen. Man muss sich eine gewisse Blindheit zulegen, um nicht einem finalen Rodungsrausch anheimzufallen.
Ein Teil des Vorgartens gefällt mir auch nicht so, aber einigen Nachbarn bezeichnen diesen Teil einfach als ungepflegt, was er im Wortsinne ja auch ist. Aber im Verständnis der Nachbarn ist er unaufgeräumt. Keine klaren Linien, alles durcheinander, nichts zu mähen, keine Spur Erdreich zu sehen, alles ver“un“krautet.
Und das ist doch etwas ganz anderes als ein ordentlicher Garten… einfach unspießig.