Rain-water-gaining-construction

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1 Trägerplatte mit integriertem Filterkorb und Überlauf
2 Regenzulauf vom Dach
3 Saugleitung
4 Frostfreie Tiefe
5 Absperrhohn
6 Hauswasserstation
7 Anschlußschalldämpfend
8 Wasserzähler, nur bei Bedarf; bei Zählung für Abwassergebühren Gartenwasser von dem Zähler abzweigen!
9 Absperrventil mit Entleerhahn
10 Zapfventil mit Hinweis: "Kein Trinkwasser" ,
11 Meßfühlerkabel für Steuergerät
12 Fußventil mit Feinfiltergewebe
13 Steuergerät für Pumpenstop, Trinkwassernachlauf und Füllstundsanzeige
14 Trinkwasserleitung
15 Magnetventil an Trinkwasserleitung
16 Freier Auslauf mit Trichter oberhalb Oberkante Zisterne
17 Zulauf über Filterkorb mit darunterliegender Verrieselungswanne
18 15 cm Sandbett, verdichtet
19 Abdeckung, ggf. mit Schachtausgleichsringen
20 Überlauf
(Zeichnung: Klaus W. König)

 

Der Aufbau einer Regenwasseranlage sollte so einfach wie möglich sein, um eine störungsfreie Funktion ohne großen Wartungsaufwand zu gewährleisten.

Bei den für die Zukunft angekündigten Wasserpreisssteigerungen rechnen Gewerbe- und Industriebetriebe heute mit Amortisationszeiten von weniger als 15 Jahren und berücksichtigen in Anbetracht der Langlebigkeit von Anlageteilen eine Nutzungsdauer, die weit darüber hinausgeht - eine Investition für die Zukunft, vergleichbar mit dem Pflanzen eines Apfelbaumes. Im Einfamilienhaus sind für eine solide Anlage zur Gartenbewässerung, je nach Eigenleistung, 2.500 DM bis 5.000 DM zu kalkulieren. Bei zusätzlicher Nutzung für WC und Waschmaschine im Haus sind Gesamtkosten von 5.000 DM bis 10.000 DM zu veranschlagen.

Unter normalen Voraussetzungen kann bei einem 4-Personen-Haushalt mit einer Einsparung von 60-80 M3 Trinkwasser pro Jahr gerechnet werden. Die Speichergröße sollte dabei zwischen 3,5 und 6,0 m3 liegen. Aus Kosten- und Platzgründen wird man bei Kunststofftanks im Keller zur unteren, bei Betonzisternen in der Erde zur oberen Größe hin tendieren. Auffangbehälter können jedoch nicht so groß gewählt werden, daß auch der letzte Regentropfen aufbewahrt wird. Bei anhaltend starkem Regen wird immer ein Teil in den Überlauf abfließen. Falls der Wasserbedarf den Regenertrag auf Dauer übersteigt, können gegebenenfalls auch Dachflächen von Nachbarn angeschlossen werden. Die Höhe der Einsparung beim Wasserbezug ist abhängig vom Wasserpreis, von der örtlichen Festlegung der Schmutzwasser- und Niederschlagstarife und ihrer Anwendung auf die Regenwassernutzung. Jede Kommune kann per Satzung eigene Regelungen hierzu treffen. Eine Wirtschaftlichkeitsrechnung kann daher nicht pauschal aufgestellt werden.

Die positiven ökologischen Auswirkungen der Trinkwasser-Einsparung und der Abfluß-Verzögerung bringen finanzielle Entlastungen auch für die Allgemeinheit. Aus diesem Grund bestehen in Hessen, Bremen und in Schleswig-Holstein landesweite Zuschußprogramme, von denen jeder profitieren kann, der die im jeweiligen Förderprogramm festgelegten Voraussetzungen für die Regenwassernutzung erfüllt. So übernimmt Bremen ein Drittel der anrechenbaren Kosten, bis zu 3.000,00 DM. In Schleswig-Holstein zahlt die Investitionsbank des Landes in dieser Größenordnung. In Hessen erhalten einzelne Projekte bis zu 90% durch die HLT-Wasseragentur erstattet. Ansonsten ist es auch hier wie in anderen Bundesländern Sache der Städte und Gemeinden, für den Geltungsbereich ihrer Wasserversorgung eine finanzielle Förderung zu beschließen.

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So kann, wer Regenwasser nutzt, doppelt sparen: Trinkwasser-Gebühr einerseits und Ableitungsgebühr andererseits. Dafür sind sog. Kombispeicher auf dem Markt, die speichern und versickern bzw. bei undurchlässigem Untergrund speichern und verzögert ableiten. Da in einer einzigen Zisterne beide Funktionen integriert sind, werden die Bauarbeiten selbst für kleinste Anlagen preiswert.

Planung und Ausführung: Nach wie vor darf ein separates Leitungsnetz für die Verwendung von Zisternenwasser in Eigenleistung erstellt werden, wenn die gesetzlichen Vorschriften eingehalten werden. Dies sind im einzelnen: Mitteilung an das Wasserversorgungsunternehmen vor Errichtung der Anlage

· Kennzeichnung von Leitungsnetz und Entnahmestellen

· Trinkwassernachspeisung durch freien Auslauf nach DIN 1988.

Im Hinblick- auf eine dauerhaft einwandfrei funktionierende Regenwasser-Anlage ist es allerdings ratsam. Fachfirmen die Planung und Ausführung zu übertragen. Ausgereifte und bewährte, aufeinander abgestimmte Bauteile speziell für die Nutzung von Regenwasser sind mittlerweile verfügbar. Anlage für Hauswassernutzung mit Außentank , Mittlerer Jahresniederschlag- 800 mm =~ 0,8 m/a (Mittelwert in Deutschland: 837 mm)

Regenwasserauffangfläche- 160 qm (Hausgröße 140 qm + 20 qm Dachüberstand)

Abflußbeiwert: 0,75 (Minderungsfaktor für Verwehen, Verspritzen und Aufsaugen beim Auftreffen auf die Dachfläche), Personenzahl: 4 (2 Eltern, 2 Kinder)

Ertrag: 0,8 m/a x 160 qm x 0,75 = 96 cbm/a (die nutzbare Menge vermindert sich um die beim vollen Speicher gelegentlich überlaufende Menge, abhängig von der gewählten Speichergröße. Hier angenommener Verlust 10%, d.h. 86 cbm verfügbarer Ertrag,

Bedarf. 6-1-WC mit Spartaste: 18 1/d x 365 = 6,6 cbrn/a Putzen: 5 1/d x 365 = 1,8 cbm/a Waschmaschine: 18 1/d x 365 = 6,6 cbrn/a

Pro Person: 15 cbm/a 4 Personen x 15 cbm/a = 60 cbm/a

Garten 200 qm ~e 100 qrn = 6 ebi-n/a (als Erfahrungswert für intensiv genutzte Flächen) 2 x 6 cbm/a: = 12 cbm/a Jahressumme: = 72 chm/a

Zisternengröße: 1-Monats-Vorrat für ein Einfamilieiihaus, überbrückt eine 4-wöchige Trockenheit, wenn der Speicher zuvor voll war.

72 cbm : 12 Monate 6 cbm

Die Wasser-Bilanz weist einen Überschuß aus. Wird die Zisternengröße nach dem 4-Wochen-Wert des Jahresverbrauchs bemessen, ist sie ca. 6 chm groß - ein günstiges, handelsübliches Volurnen bei Betonspeichern und eine sinnvolle Größe, um ausreichend Regenrückhalte-Kapazität zur Entlastung des Abwassersystemes frei zu haben. Allein nach Wirtschaftlichkeit optimiert, wäre allerdings ein Behälter mit 3,5 cbm Fassungsvermögen zu wählen.

Klaus W. König, Überlingen

Literaturtips: "Regenwasser nutzen", Technik, Planung und Montage, 129 S., 110 Abb-, 19,80 DM. Das kompetente Sachbuch für die Praxis. Gesamtauflage 51.000! Wagner & Co Solartechnik GmbH (HE) Ringstr. 46 35091 Cölbe 0642118007-0 Fax: 0642118007-22

Fachbuch-Reihe: Ökologie aktuell! REGENWASSERNUTZUNG VON A-Z 4. Auflage, 1997. Dieses Fachbuch erläutert dern Planer, Handwerker, Bauherren und privaten Interessenten auf 128 Seiten alle Aspekte der Regenwassernutzung von der Antike bis in die Zukunft. Es zeigt technische Vor-schriften und rechtliche Grundlagen ebenso, wie konkrete Beispiele und praktische Ausführungen. Der Autor K.-W. König befaßt sich seit vielen Jahren intensiv mit der Thematik und bringt als Architekt sein Fachwissen verständlich und praxisnah ein. Bestelladresse: MALL BETON GmbH Hüfinger Str. 39-45 D 78166 Donaueschingen Tel: 077118005-0 Fax: 077118005-100

Klaus W. König "Regenwasser in der Architektur. Ökologische Konzepte", ISBN: 3-922964-60-5, Preis: 56,- DM Ein praxisorientiertes Handbuch für Architekten, Haustechnik-Planer, Hauseigentümer und alle, die nach neuen Lösungen irn Umgang mit Regenwasser suchen. Klaus W. König, Reichlin-von-Meidegg-Str. 3; 88662 Überlingen 07551/61395 *

Quelle: Das alternative Branchenbuch, S. 367, 368; 1998, Altop Verlag. (Alle Angaben s. d.)
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