Die Baustelle Albrecht-Dürer-Oberschule


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Profession

Arbeitsumfang 1. Bauabschnitt Juni-Juli 1999:
  • Baustelleneinrichtung
  • Aufnahme von Kleinsteinpflaster und bauseitige Lagerung
  • Bodenaushub Teich
  • Einmass Pflasterflächen und Forum
  • Tragschichteinbau Pflasterflächen
  • Kante aus Grossstein
  • Pflasterarbeiten (Kleinstein, Mosaik und Ornamente)
  • Einbau Vlies, Teichfolie
  • Herstellen der Fundamente Forum
  • Pflanzarbeiten (Teich)
  • Einbau Oberboden
  • Einsaat
    Arbeitsumfang 2. Bauabschnitt Oktober-November 1999:
  • Baustelleneinrichtung
  • Fundamentierung des "Forums"
  • Mauern der Forums mit SchülerInnen
  • Nacharbeiten
  • Erdarbeiten
  • Pflanzarbeiten
    1. Bauabschnitt Juni-Juli 1999:
    Baustelleneinrichtung Seitenanfang
    Die Baustelle wurde eingerichtet zunächst nur mit einem Radlader und wenigen Werkzeugen wie Brechstange und Brecheisen, da erst das vorhandene Material geborgen werden mußte. Die Baustelleneinrichtung erfolgte dann drei Wochen später, nachdem die Fläche abgeräumt war.
    Aufnahme von Kleinsteinpflaster und bauseitige Lagerung
    An einigen Stellen war das Kleinsteinpflaster einbetoniert, an anderen Stellen auf einer Sandschicht. Unter der Sandschicht befand sich eine i.M. 20cm dicke Betontragschicht, die von einer Firma herausgebrochen und abgefahren wurde.
    Bodenaushub Teich Seitenanfang
    Vor dem Bodenaushub überprüften wir die Fläche nach alten Leitungen, weil keine Leitungspläne vorhanden waren und die Angaben des zuständigen Amtes ausgesprochen vage waren (könnte sein, dass noch eine alte Wasserleitung drin liegt, aber da ist kein Druck mehr drauf... usw.). Es stellte ich aber heraus, dass noch alte Schieber vorhanden waren, die beim Entfernen des Betons abgebrochen wurden. Die herbeigerufenen Installateure waren einigermassen überrascht, als sie feststellten, dass die Leitungen noch unter Druck standen. Die Schieber wurden ordnungsgemäß abgebaut.
    Die Betonschicht war nicht ohne Grund eingebaut worden. Der Untergrund bestand aus einer mindestens 1,3m dicken Sandschicht. Der Radlader wühlte sich sehr schnell ein- an ein Aushub mit der Maschine war nicht zu denken. So wurde der gesamte Teich von Hand ausgegraben. Die Ausdehnung beträgt ungefähr 9x11m. Die Form wurde von der örtlichen Bauleitung in Absprache mit der Schule getroffen.
    Einmass Pflasterflächen und Forum Seitenanfang
    Gleichzeitig begannen wir mit dem Einmaß der Pflasterflächen und des sogenannten Forums, einer Art Amphitheater mit 5m Radius, wie wir es schon mit UmschülerInnen an der Leonardo da Vinci-Oberschule gebaut hatten.
    Tragschichteinbau Pflasterflächen Seitenanfang
    Zeitgleich mit dem Einbau der Kante aus Grosssteinpflaster wurde die Tragschicht aus Betonproctor RCT 0/36 eingebaut und verdichtet. Da durch den Ausbau der vorhandenen Betontragschicht die Fläche erheblich tiefer lag als geplant und auch eine geringe Standfestigkeit aufwies, entschlossen wir uns, trotz der geringen Endbelastung eine ca 20cm dicke Tragschicht einzubauen.
    Kante aus Grossstein Seitenanfang
    Die Kante wurde nach ANgaben der örtl. Bauleitung in Betonfuß und mit Rückenstütze verlegt.
    Pflasterarbeiten (Kleinstein, Mosaik und Ornamente) Seitenanfang
    Das vorhandene Basalt-Kleinsteinpflaster wurde als Wildpflaster eingebaut, weil es sehr variabel war und eine Struktur eine große Menge Ausschuss produziert hätte. Zusätzlich pflasterten wir die Himmelsrichtungen (Windrose?) in Form eines kleinen Ornamentes ein. Das Pflaster wurde als Rasenpflaster gebaut, d.h. mit deutlich größerem Fugenbild.
    Einbau Vlies, Teichfolie Seitenanfang
    Ebenfalls zeitgleich wurde der Teich fertiggestellt. Der steinfreie Untergrund bekam eine Vliessauflage, auf die die Teichfolie gezogen wurde. Die endgültige Lage der Folie wurde beim Füllen mit Wasser korrigiert (Faltenlagen). Schon beim Befüllen wurde ein Substrat aus Sand und Kies eingebracht und Findlinge als Rutschbremsen auf Vlies verlegt. Nach dem Befüllen wurde der Teich gleich bepflanzt.
    Herstellen der Fundamente Forum Seitenanfang
    Nachdem die Pflasterarbeiten weitgehend abgeschlossen waren, kümmerten wir uns gleich um die Fundamente des Forums, welches im 2. Bauabschnitt geplant war. Die Fundamente wurden wg der geringen Standfestigkeit des Untergrundes auf 1m Tiefe eingebaut.
    Pflanzarbeiten (Teich) Seitenanfang
    Alle Teichpflanzen wurden aus dem Topf mit dem Wurzelballen in eine Hülle aus Torf und Balliertuch gebracht. Die so entstandenen größeren Ballen wurden in den Teich eingebracht und mit Steinen beschwert, damit sie nicht aufschwimmen konnten.
    Einbau Oberboden Seitenanfang
    Mit dem Einbau des Oberbodens begann die letzte Phase des 1. Bauabschnittes. Die Randbereiche wurden mit Erde angefüllt und die Fugen des Pflasters eingefegt.
    Einsaat Seitenanfang
    Als (fast) letzter Arbeitsschritt wurde die Pflasterfläche eingesät und eingefegt. Dann gingen wir (bis auf wenige Ausnahmen) in den wohlverdienten Jahresurlaub.
    Nach dem Urlaub geht es weiter mit der Baustelle Arboretum.
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    Arbeitsumfang 2. Bauabschnitt Oktober-November 1999:
    Baustelleneinrichtung
    Fundamentierung des "Forums"
    Mauern der Forums mit SchülerInnen



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    Die erste Reihe ist am Schwierigsten. Alle Maße müssen genau eingehalten werden; von der ersten Reihe ist entscheidend für die Genauigkeit des gesamten Bauwerkes.
    Das Mauerwerk wird als Wechselmauerwerk ausgeführt. Ein Binder wechselt mit einem Läufer.:

    Für das Fugenbild muß darauf geachtet werden, dass keine Kreuzfugen enstehen.
    Den Abschluss des Mauerwerks bildet die Rollschicht:
    Die Fugenbreite darf 8-12mm nicht unter- oder überschreiten.
    Hier noch ein paar Bilder vom Freitag, 15. Oktober 1999 :

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    SchülerInnenbericht 1 <hier einfügen>
    SchülerInnenbericht 2 <hier einfügen>


    11.2.3 Mauerkonstruktionen (Auszug aus Lehr, Taschenbuch für den Garten- und Landschaftsbau)
    Bei den Mauerkonstruktionen unterscheidet man ein- und zweischaliges (mehrschaliges) Mauerwerk.
    Im Landschaftsbau werden i.a. freistehende Mauern und Außenwände von Gebäuden ausgeführt, die nicht dem ständigen Aufenthalt von Menschen dienen. Diese Ausführungsarten unterliegen nicht zwingend den in der DIN 1053, T1, Abs. 8.4 gemachten Vorgaben über Mindestwandstärke und Fugendicke hinsichtlich eines besonderen Witterungsschutzes.
    11.2.3.1 Einschaliges Mauerwerk
    Beim einschaligen Mauerwerk werden die in der Sichtfläche liegenden Verblender im regelrechten Verband mit den Mauersteinen des inneren Mauerbereichs vermauert. In diesem Fall übernimmt der gesamte Mauerquerschnitt die Abtragung der Lasten. Die Dicke der freistehenden Mauer ist i. w. von der seitlichen Beanspruchung (Wind, Erddruck) und den Vertikallasten abhängig. Bleibt die Wand unverputzt, sind Vormauersteine bzw. Klinker zu verwenden. Bei Verwendung unterschiedlicher Steinarten im Wandinnern ist darauf zu achten, daß beide gleiches spezifisches Wasseransaugvermögen, gleiche Kapillarleitfähigkeit und Festigkeit haben. Als regelrechte Mauerverbände bieten sich der Block- und Kreuzverband an.
    11.2.3.2 Zweischaliges Mauerwerk (mehrschaliges Mauerwerk)
    Im Landschaftsbau wird i.a. ein zweischaliges Mauerwerk ohne Luft- und/ oder Dämmschicht ausgeführt. Die äuBere Verblendschale steht unmittelbar vor der tragenden Innenschale. Beide sind aus frostwiderstandsfähigen Steinarten herzustellen. Besteht die tragende Innenschale aus einfachen Mauerziegeln, so ist eine 2 cm dicke Schalenfuge anzuordnen. Diese ist beim Hochmauern schichtweise zu vergießen. Ein Durchstecken von Bindersteinen ist nicht erlaubt. Gemäß DIN 1053 ist die unbelastete Verblendschale mit mindestens 5 Drahtankern/m2 aus nichtrostendem Stahl nach DIN 17440 - Durchmesser 3 mm - zu verankern.
    11.2.3.3 Rohbaurichtmaße
    Die Rohbau-Richtmaße sind in der DIN 4172 "Maßordnung im Hochbau" festgelegt. Die Maße sind auf die Einheiten "Meter" (m) und "Achtelmeter" (am) ausgerichtet, sodass 1 am = 12,5 cm entspricht.
    Die Abmessungen der Mauersteine sind so gewählt, dass sie in Verbindung mit der Mauerfuge sich dieser Massordnung anpassen. Die waagerecht liegenden Fugen werden Lagerfugen, die senkrecht stehenden Stossfugen genannt. Man rechnet für Lagerfugen i.d.R. 12 mm, für Stoßfugen 10 mm Dicke. Schichtbezeichnungen siehe Abb. 11.2.3/1 a bis c.
    Die Ziegellänge ist so gewählt, daB Steinlänge und Fuge dem Baurichtmass entsprechen:
    24 cm + 1 cm = 25 cm
    Steinlänge + Fuge = Baurichtmass

    Die Ziegelbreite berücksichtigt das Mauern mit wechselnden Läufer- und Binderschichten im Blockverband, Kreuzverband oder in den Zierverbänden. Sie ist daher so gewählt, daß zwei Steinbreiten und eine Stoßfuge der Steinlänge entsprechen: (24 cm - 1 cm): 2 = 11,5 cm. Sonderbreiten von 17,5 cm, 24 cm oder 30 cm sind ebenfalls erhältlich und für entsprechende Mauerstärken gedacht. Vorzugsmaße siehe Abb. 11.2.3/2.
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