Rundbrief 02 | 2017 erschienen

Jetzt bewerben: Spannende Jobs warten auf neugierige Azubis

Am 1. September startet das neue Ausbildungsjahr. Ob im Handwerk, in der Industrie oder im Handel – es gibt mehr Ausbildungsplätze als Bewerber. Die Aussichten sind gut, dass Jugendliche bei einem der 330 dualen Ausbildungsberufe den finden, bei dem sie die eigenen
Stärken entwickeln können.
Gesucht werden nicht nur Fachinformatiker, Industriemechaniker oder Kaufleute. Über zu wenig Auszubildende klagen vor allem Hotels und Gaststätten, Baufirmen sowie viele Handwerksbetriebe. Sie fehlen im Lebensmittelhandwerk, bei Fleischern und Bäckern. Öffentliche
Verkehrsbetriebe suchen Nachwuchs bei den Berufskraftfahrern.
Auch Abiturienten können mit einer Berufsausbildung sehr gut Karriere machen. Zum Beispiel als Führungskräfte in Handwerks- und mittleren Technologieunternehmen. Familienunternehmen suchen gute Leute, die ihre Nachfolge antreten.

Mehrere Ausbildungsberufe wurden zum 1. August 2017 auf den neuesten Stand gebracht: Aus dem Müller, wird der Verfahrenstechnologe für Mühlen- und Getreidewirtschaft. Die „Luftverkehrskaufleute“ und „Servicekaufleute im Luftverkehr“ – starten neu durch. Die Ausbildung zum industriellen Schuhfertiger sowie für Automobilkaufleute wurde auf den neuesten
Stand gebracht.

Pflegeausbildung wird attraktiver
Die Pflegebranche spürt den Fachkräftemangel schon länger. Dem trägt die gerade von Bundestag und Bundesrat verabschiedete Reform der Pflegeausbildung Rechnung. Die Ausbildung in der Pflege wird einheitlicher.
Eine neue generalistische Pflegeausbildung mit dem Berufsabschluss „Pflegefachkraft“ wird eingeführt. Pflegefachkräfte können in allen Versorgungsbereichen arbeiten – in der Kranken-, Kinderkranken- oder Altenpflege.
Wer sich schon zu Beginn der Ausbildung für Kinderkranken- oder Altenpflege entscheidet, kann weiterhin die spezialisierte Ausbildung machen. Diese Auszubildenden können vor dem dritten Ausbildungsjahr entscheiden, ob sie in die generalistische Ausbildung oder zwischen Kinderkranken- und Altenpflege wechseln wollen.

Die Ausbildung wird kostenfrei. Das ist ein großer Fortschritt, denn derzeit zahlen Auszubildende noch an etlichen Pflege-Schulen in Deutschland Schulgeld. Zudem haben Auszubildende Anspruch auf eine angemessene Ausbildungsvergütung. Die neuen Ausbildungsgänge starten 2020.

Ausländische Fachkräfte durch berufliche Anerkennung gewinnen
Die Fachkräfte in Unternehmen kommen zunehmend aus dem Ausland. Neun von zehn Zuwanderern, die sich ihren Berufsabschluss anerkennen ließen, sind erwerbstätig. So steht es im Anerkennungsbericht 2017. Das Kabinett hat ihn am 7. Juni beschlossen. Das vom Bund 2012 gesetzlich geregelte Anerkennungsverfahren zahlt sich aus: Neun von zehn Zuwanderern, die sich ihren Berufsabschluss anerkennen ließen, sind erwerbstätig. Sie werden qualifiziert beschäftigt und verdienen mehr. Wie Betriebe Zuwanderer bei der Berufsanerkennung unterstützen können, zeigen die Preisträger von „Wir für Anerkennung“.

Ausbildungsstart rückt näher

Jetzt bewerben: viele Ausbildungsplätze noch frei

Am 1. September startet das neue Ausbildungsjahr. Ob im Handwerk, in der Industrie oder im Handel – es gibt mehr Ausbildungsstellen als Bewerber. Auch wer nicht weiß, ob ein Studium das Richtige ist, sollte sich über die duale Ausbildung informieren. Denn mit einer
Berufsausbildung hat man gute Karrierechancen.

Ausbildungsstart rückt näher

DIHK-Ausbildungsumfrage: „Uns geht der Nachwuchs aus“

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Pflegeausbildung wird attraktiver

Krankenpflege, Kinderkrankenpflege oder doch Altenpflege? Auszubildende in Pflegeberufen müssen sich künftig nicht mehr zu Beginn ihrer Ausbildung entscheiden, welchen Weg sie gehen. Zudem wird sie für alle Auszubildenden kostenlos und sie bekommen Anspruch auf eine angemessene Ausbildungsvergütung. Die neuen Ausbildungsgänge starten 2020.

Reform der Pflegeberufe

Fragen und Antworten zum Pflegeberufegesetz

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Neue Ausbildungsberufe ab 1. August 2017: Aus Müllern werden Verfahrenstechnologen

Berufe verändern sich – Ausbildung wird moderner: Verfahrenstechnologen für Mühlen- und Getreidewirtschaft sind die modernen Müller. Englisch steht bei kaufmännischen Auszubildenden in der Luftverkehrsbranche ganz oben auf dem Plan. Die Ausbildung für Automobilkaufleute beinhaltet digitales Verkaufsmanagement, Werkstattprozesse und neueste Fahrzeugtechnologien.
Handwerklich, kreativ und technisch auf dem neuesten Stand werden Biologiemodellmacher, Industrie-Schuhfertiger und Graveure ausgebildet.

Neues Ausbildungsjahr startet mit zwölf modernisierten Berufen

30 Jahre Erasmus+: Ausbildungspraktikum im Ausland

Mit Erasmus+ kann man auch während der Berufsausbildung ins Ausland gehen: Der junge Elektroniker Jens Schmitz hat im spanischen Oviedo ein Betriebspraktikum absolviert. Er sammelte Berufserfahrung und lernte ein anderes Land, seine Kultur, Sprache und neue Freunde kennen.

Viel dazu gelernt

Information und Beratung für Auslandsaufenthalte in der beruflichen Bildung

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Pilotprojekt Ausbildung Weltweit gestartet

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Wie kleine Unternehmen um Auszubildende werben können

Um gut qualifizierte Jugendliche für sich zu gewinnen, müssen kleine Unternehmen besser auf sich aufmerksam machen. Zum Beispiel können Auszubildende im Video ihre Firma und ihre Arbeit vorstellen. Jugendmarketing-Experte Jakob Osman rät, zusammen mit den Azubis authentische Rekrutierungskonzepte zu entwickeln.

Bei Azubis punkten

VerA: Ausbildungsabbrüche verhindern

Marcel Graupner hat mit Hannelore Keuneckes Unterstützung die Ausbildung zum Werkzeugmechaniker bestanden. Die dreieinhalbjährige Ausbildung ist ihm nicht leicht gefallen.
Die ehemalige Unternehmerin hat ihm ehrenamtlich über etliche Klippen geholfen.

Senior-Experten helfen Auszubildenden über Klippen

Nach Studienabbruch mit Ausbildung neu starten

Viele Studienabbrecher fangen eine Berufsausbildung an. Wer an einen Studienabbruch denkt, kann sich online auf studienabbruch-und-dann.de informieren: ehemalige Studienabbrecher berichten über ihre Ausbildung. Die Karrierechancen sind gut, denn Studienabbrecher können die Führungskräfte und Unternehmensnachfolger/-innen von morgen werden.

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Neue Chancen für Studienabbrecher

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Jobstarter: Studienabbrecher für kleine und mittlere Betriebe gewinnen

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Anerkennung ausländischer Qualifikationen

Berufsanerkennung ist Jobmotor

Neun von zehn Zuwanderern, die sich ihren Berufsabschluss anerkennen ließen, sind erwerbstätig. Mit der Berufsanerkennung steigen zudem ihre Einkommen: um durchschnittlich um 1.000 Euro. Das Anerkennungsverfahren zahlt sich auch für die Unternehmen aus. Es trägt dazu bei, den Fachkräftebedarf etwa bei Ärzten und Krankenpflegern zu decken. Das zeigt der Anerkennungsbericht 2017, den die Bundesregierung am 7. Juni verabschiedet hat.

Anerkennungsbericht 2017

Betriebe finden qualifizierte Zuwanderer

Unternehmen unterstützen Zuwanderer bei der beruflichen Anerkennung, um sie als Fachkräfte an sich zu binden. Die Gebrüder Peters Gebäudetechnik GmbH hilft ausländischen Bewerbern bei Antragsverfahren, betrieblichen Anpassungsqualifizierungen oder bei der Wohnungssuche. Nermin Avdic arbeitet heute als festangestellter Anlagentechniker SHK bei dem Familienunternehmen.

Engagement in der beruflichen Anerkennung ausgezeichnet

Unternehmenspreis „Wir für Anerkennung“

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Syrische Qualifikation anerkannt

Bevor sie nach Deutschland flüchtete, führte die Syrerin Wessal Alkhalil in Damaskus ein eigenes Dentallabor. Jetzt hat die Zahntechnikerin in Hamburg eine neue Heimat gefunden. Dazu trägt ihre berufliche Anerkennung bei. Mit Unterstützung ihres Chefs besucht sie seit April die Meisterschule.

Auf dem Weg zur Zahntechniker-Meisterin

Weiterbildung

111 neue Studienangebote für Berufstätige

Pflegewissenschaft, Wirtschaftsprüfung und IT-Sicherheit – dies sind neue berufsbegleitende Weiterbildungsangebote. Hochschulen öffnen sich damit für beruflich Qualifizierte.

Weiterbildung an Hochschulen

Merkel: Weiterbildungsangebote schaffen für die digitale Arbeitswelt

Um die richtigen Weiterbildungsangebote für die digitale Arbeitswelt zu schaffen, seien in erster Linie die Betriebe und Tarifpartner gefragt, so Bundeskanzlerin Merkel. Große Unternehmen sollten mit ihren Zulieferern kooperieren. Auch außerbetriebliche
Weiterbildungsangebote wären möglich. Wer sich beruflich fit macht, kann gefördert werden, zum Beispiel mit dem Aufstiegs-BAföG. Für Geringqualifizierte sowie Mitarbeiter kleiner und mittlerer Unternehmen gibt es ebenfalls Weiterbildungsförderung.

Bundeskanzlerin Merkel beim Kongress „Weiterbildung im digitalen Zeitalter“

Tipps und Termine

Wer noch keinen Plan hat oder keine Lehrstelle: Berufsberatung aufsuchen

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Wie läuft eine duale Berufsausbildung ab?

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Ratgeber-Broschüre „Erfolgreich arbeiten“ aktualisiert und neu aufgelegt

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Impressum

Der „Rundbrief Ausbildung“ enthält vom Presse- und Informationsamt der Bundesregierung zusammengestelltes Informationsmaterial zur beruflichen Aus- und Weiterbildung. Die Darstellung erfolgt in einer redaktionell überarbeiteten, komprimierten Form mit Hinweisen auf weitergehende Recherchemöglichkeiten und Bezugsquellen.

Der „Rundbrief Ausbildung“ wird ausschließlich im Internetangebot der Bundesregierung www.bundesregierung.de publiziert. Er kann per E-Mail unter folgendem Link abonniert werden: zum Abo

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Stand: Juli 2017
Verantwortlich:
Astrid Kny und Susanne Thran, Mitarbeit: Kirsten Cankurtaran und Diana Basha