Grüne Projekte an der Janusz-Korczak-Grundschule

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Janusz-Korczak-Grundschule
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Ziegelzeitung DER GUTE TON
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Aktueller Standvom 11.Juli 1997
Die ersten Bilder(Obacht! 320kb! Ladedauer mit schnellem Modem ca 110 sec.!)
Grüne Projekte History

Die Lehrer an der Janusz-Korczak-Grundschule in Buckow im Bezirk Neukölln trugen sich schon längere Zeit mit dem Gedanken, die freien Flächen des Schulgeländes attraktiver zu gestalten. Durch einen Malwettbewerb wurden die Klassen aufgefordert, ihre Wünsche und Ideen zur Umgestaltung des Schulhofes aufzuzeichnen. Im Frühjahr 1988 wurden auf dem grauen Asphalt große Spielpläne gemalt. Der erste Schritt zur Veränderung war getan! Als nächstes gründeten einige engagierte Eltern und Lehrer die sogenannte Schulhofkonfenz. Sie forderten Eltern, Schüler und Lehrer auf, sich zu einem schülergerechten Schulhof Gedanken zu machen. Der Vorschlag, Jede Klasse sollte für einen Baum auf dem Schulhof eine Patenschaft übernehmen, wurde aufgegriffen und im Mai 1990 in die Tat umgesetzt. Eltern, Schüler und Lehrer entfernten den vergrabenen Bauschutt von den Baumscheiben, füllten diese mit Mutterboden auf und bepflanzten sie.
Da die Eltern regelmäßig über ihre Elternvertreter informiert und schriftlich zur Schulhoflkonferenz eingeladen wurden, gesellten sich bald weitere Aktive dieser Arbeitsgruppe hinzu. Im Frühjahr 1991 entwickelten wir mit Unterstützung von Frau Kuhl, Planerin im Arbeitskreis "Grün macht Schule" bei der Stiftung Naturschutz in Berlin und Herrn Förster vom (IB) ein Gestaltungskonzept für die Schulfreiflächen. Weitere wichtige Unterstützung erfuhren wir durch Planerinnen beim Grünflächenamt des Bezirkes Neukölln, die als Kooperationspartner für "Grün macht Schule" eingestellt worden waren.
Die Umgestaltung in sechs Bauabschnitten nach einem vorliegenden Konzept konnte nur durch die tatkräftige Mitarbeit des IB, von Lehrern, Eltern und Schülern der Schule begonnen werden. Zahlreiche "Aktionstage" boten den Schülern vielfältige Möglichkeiten, umweltfreundliches Verhalten aus eigener Erkenntnis und eigener Überzeugung zu praktizieren. Am Ende des Schuljahres 1991 waren die ersten Erfolge sichtbar.
Es konnte(n)

Die Begeisterung bei allen Aktiven war groß, doch leider wurde die Bereitschaft, auch die weiteren Bauabschnitte in die Tat umzusetzen, durch finanzielle Sorgen gedämpft. Aus diesem Grund beschlossen die Teilnehmer der Schulhofkonferenz im November 1991, einen gemeinnützigen Förderverein zu gründen und diesen im Vereinsregister eintragen zu lassen. So hofften wir, bei nachlassender finanzieller Unterstützung durch das Bezirksamt und andere Dienststellen unsere Projekte weiterführen zu können.
Im Rahmen einer Projektwoche wurde im Juni 1992 ein Biotop im Schulgarten angelegt. Darüber hinaus wurden Geräte für die Arbeit im Schulgarten angeschafft und eine Schulküche eingerichtet.
Der Bauabschnitt 1 wurde mit dem Aufbau der Pergola in der Tischtennisecke beendet und der zweite Bauabschnitt (Theaterplatz mit Staudengarten) bis Oktober 1992 ausgeführt.

1993 wurde der dritte Bauabschnitt in Angriff genommen: Aufbau einer Spiellandschaft vor der Turnhalle, in deren Mittelpunkt der Spielwagen stehen sollte. Gleich daneben wurden in einer gemeinsamen Aktion drei lebende Weidenhütten geflochten. Ein gemauerter "Walfischschlangenbarsch" entstand als gemeinsames Projekt von Schülern der 4./5./6. Klassen und Mitarbeitern des IB Eine Töpfergruppe unserer Schule "bestückte" mit kleinen Hoch- und Flachreliefs und modellierten Tieren die Sitz- und Begrenzungsmauern. Hier wie beim Theaterplatz wurden Bezüge zum Namensgeber der Schule, Janusz Korczak, hergestellt.
Ein Gewächshaus wurde aus Mitteln des Fördervereins im Schulgarten aufgestellt. Um eine breite Information über den Fortgang der Umgestaltung unseres Schulgeländes zu ermöglichen und eine zusätzliche Finanzierung durch Werbung und Spenden zu erschließen, wird seit Ende 1992 vom Förderverein eine vierteljährlich erscheinende Schulzeitung "Janusz-Korczak-Info" herausgegeben. Die Auflage von 600 Exemplaren kann so kostenlos an alle Schüler abgegeben werden.

Der vierte Bauabschnitt begann im Herbst 1993 und umfaßte die Gestaltung eines Naturlehrpfades und Laufweges. Elemente des Naturlehrpfades sind eine Streuobstwiese, Nisthilfen für Vögel und Insekten, Winterfütterplätze, Lebensräume für kleine Tiere in Form von Holz- und Steinhaufen und "wilde" Ecken, in denen sich Pflanzen und Tiere ansiedeln können. Zusätzlich sind zwei Freiluftklassen entstanden, eine halbkreisförmige Elternplauderbank und ein von Müttern selbständig gebautes Sitzmäuerchen vor dem Eingang der Schule. Bestimmungstafeln für Pflanzen und Tiere sowie eine Wetterstation werden zur Zeit aufgestellt.

Im Herbst dieses Jahres (94) beginnt der 5. Bauabschnitt, eine zweite Spiellandschaft wird geschaffen.
Die Pflege und Instandsetzung des Schulgartens, der Frei- und Spielflächen wird durch Aktionstage im Somer und im Herbst gewährleistet, an denen regelmäßig Eltern, Kinder und Lehrer teilnehmen.
Zusätzlich wird in den Sommerferien ein Gießplan erstellt, der bei längerer Trockenheit die regelmäßige Bewässerung des Schulgartens und der Grünflächen sichert.
Eine zweite Schulküche mit einer preisgünstig erworbenen Industriespülmaschine ist inzwischen aus Mitteln des Fördervereins eingerichtet worden. Das Inventar in dieser Küche wurde ausschließlich durch Sachspenden der Eltern angeschafft. Dadurch sind wir in der Lage, auch bei Großveranstaltungen wie Sommerfesten und Basaren auf Einweggeschirr zu verzichten und so die Abfallmenge erheblich zu verringern.
Dieser Grundgedanke wird weitergeführt durch die getrennte Sammlung von Abfällen in den einzelnen Klassen, Kompostierung von organischen Abfällen im Schulgarten und der konsequenten Müllvermeidung durch das Schulmilchprogramm mit Flaschenrückgabe und der Benutzung von Trinkflaschen.

Als nächstes findet an unserer Schule im Mai (95) eine Ernährungswoche statt mit einer mobilen Frühstücksbar, die von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung kostenlos zur Verfügung gestellt wird.
Jede Klasse erhält so die Gelegenheit, sich ein gesundes Frühstück selbst zusammenzustellen. Die benötigten Lebensmittel bezahlt der Förderverein unserer Schule.


Noch im Herbst 1996 wird der 7. Bauabschnitt in Kooperation mit dem IB begonnen. Der Hof wird entsiegelt; eine Spielecke mit Brettspielen wird eingerichtet und zum Pausenbereich abgepflanzt. Das Ziegelprojekt nimmt hier seinen Lauf: Die Wege werden mit den selbst hergestellen Ziegelsteinen gepflastert.
(wird fortgesetzt)

Wir haben die Erfahrung gemacht, daß durch diese Umgestaltungsmaßnahmen die Hofpausen für unsere SchülerInnen wesentlich attraktiver geworden sind und die Bereitschaft zu aggressivem Verhalten erheblich argenommen hat.
Auch die Zahl der Pausenhofunfälle ist deutlich zurückgegangen. Oft bleiben Kinder nach Schulschluß noch auf dem Gelände der Schule und spielen.
Franziska Stachowitz


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Kontakt: Janusz-Korczak-Grundschule Berlin Neukölln; Wildhüterweg 5; 12353 Berlin; Tel.: (Franziska Stachowitz) 605 10 12/13 - 1. Grundschule Lichtenberg; Otto-Marquardt-Straße 12; 10369 Berlin; Tel.: (Eckhard Lazusch) 975 11 20 - oder via Mail to: tlamp